USD/CAD-Kurs schwächt sich ab, da sich der Ölpreis erholt und die Wetten auf eine Zinssenkung der Fed zunehmen

Die USD/CAD-Paarung gab am Dienstag nach und rutschte unter die Marke von 1,4245, da der Kanadische Dollar (CAD) durch wieder anziehende Rohölpreise und einen schwächeren US-Dollar (USD) an Stärke gewann. Das Paar fiel im Tagesverlauf um 0,15 % und kehrte damit einen zweitägigen Aufwärtstrend um.
Der Anstieg der Ölpreise bot dem CAD angesichts der Abhängigkeit Kanadas von Energieexporten entscheidende Unterstützung.
Die Ölpreise erholten sich leicht von ihren bisherigen Jahrestiefstständen vom Montag und trugen dazu bei, die wirtschaftlichen Bedenken im Zusammenhang mit den Handelszöllen von US-Präsident Donald Trump auf kanadische Importe, die am 4. März in Kraft treten sollen, auszugleichen. Während diese Zölle Risiken für die kanadische Wirtschaft darstellen, trugen die höheren Ölpreise und die veränderten Zinssenkungserwartungen der Bank of Canada (BoC) zur Stabilisierung des CAD bei.
USD/CAD-Preisanalyse (Januar 2025 - Februar 2025) Quelle: TradingView.
Schwächere US-Daten nähren Fed-Zinssenkungsspekulationen
Eine Reihe enttäuschender US-Wirtschaftsdaten, einschließlich der Flash-PMI-Werte, deuteten auf eine Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit hin und verstärkten die Markterwartungen für Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) im Jahr 2025. Die jüngsten Zahlen zeigten, dass der US-Privatsektor so langsam wuchs wie seit 17 Monaten nicht mehr, was die Argumente für eine Lockerung der Geldpolitik verstärkte.
Der US-Dollar-Index (DXY) hatte Mühe, aus seiner jüngsten Erholung Kapital zu schlagen, da Händler mit möglichen Zinssenkungen der Fed noch in diesem Jahr rechnen. In der Zwischenzeit scheint es weniger wahrscheinlich, dass die BoC ihre Politik kurzfristig lockern wird, da die kanadische Verbraucherinflation einen leichten Anstieg verzeichnete, was die Anleger dazu veranlasste, ihre Erwartungen für eine Zinssenkung im März zurückzuschrauben.
Marktausblick und wichtige Ereignisse im Blick
Die Händler blicken nun auf wichtige US-Wirtschaftsdaten, darunter der Verbrauchervertrauensindex des Conference Board und der Richmond Manufacturing Index. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Kommentare der einflussreichen Mitglieder des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) die Stimmung im USD beeinflussen werden.
In der Zwischenzeit könnten die Ölpreisbewegungen und die Entwicklungen in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und Kanada die Volatilität des USD/CAD in den kommenden Sitzungen antreiben. Die Paarung bleibt anfällig für weiteren Abwärtsdruck, wenn die Ölpreise ihren Aufschwung fortsetzen und die Wetten auf eine Zinssenkung der Fed zunehmen.
Wie bereits erwähnt, hat der USD/CAD angesichts der divergierenden Zinserwartungen der US-Notenbank und der steigenden Ölpreise Mühe, seine Gewinne zu halten.