EUR/USD-Kurs kämpft sich vor den US-Wirtschaftsdaten unter den Widerstand von 1,0530 $

Der EUR/USD-Kurs steht nach wie vor unter Druck und kämpft zwischen wichtigen technischen Niveaus um Bodenhaftung.
Das Paar ist unterhalb des kritischen Widerstands von 1,0530 gefangen, der seit Monaten die Kursgewinne begrenzt, während die Unterstützung bei 1,0460 weiterhin intakt ist. Die heute veröffentlichten Wirtschaftsdaten, darunter das CB-Verbrauchervertrauen in den USA und der Richmond Manufacturing Index, könnten das kurzfristige Kursgeschehen bestimmen. Angesichts des 100-Tage-EMA, der den Widerstand verstärkt, und des RSI, der sich weiterhin im zinsbullischen Bereich befindet, muss eine entscheidende Bewegung noch den Ton für den weiteren Kursverlauf von EUR/USD angeben.
Der Euro verzeichnete am Montag vorübergehend Kursgewinne, nachdem sich die konservative CDU/CSU in Deutschland nach der Bundestagswahl am Sonntag eine politische Führungsposition gesichert hatte. Der Aufwärtstrend war jedoch nur von kurzer Dauer. Nach einem kurzen Test des Widerstands bei 1,0530 fiel der Kurs auf 1,0460 zurück und bildete einen rückläufigen Pinbar auf dem Tageskurs. Das Unvermögen, nach oben auszubrechen, unterstreicht die Stärke dieses Widerstandsniveaus, das nun durch den 100-Tage-EMA noch verstärkt wird.
EUR/USD-Kurs-Chart. Quelle: tradinview.com
Während des heutigen asiatischen Handels blieb das Paar in einer engen Handelsspanne und hielt sich oberhalb der Unterstützung von 1,0460, die durch den 50 EMA auf dem 4-Stunden-Chart und eine Aufwärtstrendlinie seit Anfang Februar verstärkt wird.
EUR/USD-Kursausblick: Ausbruch hängt von den US-Verbraucher- und Produktionsdaten ab
Händler richten ihr Augenmerk auf das US-Verbrauchervertrauen und den Richmond-Index für das verarbeitende Gewerbe, die im weiteren Verlauf der nordamerikanischen Sitzung veröffentlicht werden sollen. Es wird erwartet, dass das Verbrauchervertrauen von 104,1 auf 102,7 fallen wird, während der Richmond Manufacturing Index voraussichtlich bei -3 liegen wird, was einer leichten Verbesserung von -4 entspricht. Ein schwächer als erwartetes Verbrauchervertrauen könnte den US-Dollar belasten und EUR/USD die Möglichkeit bieten, erneut die Marke von 1,0530 zu erreichen.
EUR/USD ist nach wie vor für einen möglichen Ausbruch positioniert, wenn es 1,0530 überwinden kann. Der RSI auf dem Tages-Chart liegt weiterhin im zinsbullischen Bereich, was darauf hindeutet, dass die Käufer einen weiteren Aufwärtsschub versuchen könnten. Sollte es jedoch nicht gelingen, den Widerstand zu überwinden, könnte das Paar für einen tieferen Rückgang anfällig sein. Sollte die Unterstützung bei 1,0460 durchbrochen werden, könnte EUR/USD weiter abrutschen und in den kommenden Sitzungen niedrigere Werte testen.
EUR/USD fand Unterstützung bei 1,0460 und stieg um 0,6% auf ein neues Februar-Hoch von 1,0528. Das Paar legte zu, da die deutschen Wahlergebnisse das Vertrauen der Anleger stärkten.