28.02.2025
Jainam Mehta
Beitragende
28.02.2025

GBP/USD-Kursprognose: Pfund Sterling stabilisiert sich angesichts der Abkühlung der US-Kerninflation (PCE)

GBP/USD-Kursprognose: Pfund Sterling stabilisiert sich angesichts der Abkühlung der US-Kerninflation (PCE) GBP/USD wird bei $1,26 gehandelt, da sich die PCE-Inflation in den USA abkühlt und die BoE-Politik vorsichtig bleibt

Das Pfund Sterling (GBP) hielt sich im nordamerikanischen Handel am Freitag in der Nähe der Marke von $ 1,26 gegenüber dem US-Dollar (USD), nachdem die Veröffentlichung der US-Kerninflationsdaten eine Abkühlungstendenz erkennen ließ. Der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), der bevorzugte Inflationsindikator der US-Notenbank, ging im Januar im Jahresvergleich auf 2,6 % zurück, gegenüber 2,8 % im Dezember.

Im Vormonatsvergleich lag der Wert bei 0,3 % und damit etwas höher als die vorherigen 0,2 %, aber immer noch innerhalb der Markterwartungen.

Die Verlangsamung der Kerninflation hat die Erwartung geweckt, dass die Federal Reserve (Fed) noch in diesem Jahr mit Zinssenkungen beginnen könnte. Die erneuten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump stützen den US-Dollar jedoch weiterhin und begrenzen den weiteren Abwärtstrend. Trump bestätigte, dass am 4. März Zölle in Höhe von 25 % auf kanadische und mexikanische Importe in Kraft treten werden, und schlug außerdem eine zusätzliche Abgabe in Höhe von 10 % auf chinesische Importe vor, wobei er seine Besorgnis über Chinas Rolle bei Fentanylexporten in die USA zum Ausdruck brachte.

GBP/USD-Kursdynamik (Jan 2025 - Feb 2025) Quelle: TradingView.

Bank of England bleibt in ihrer Politik zurückhaltend

Es wird erwartet, dass die Bank of England (BoE) im Vergleich zu anderen großen Zentralbanken einen moderateren Ansatz bei Zinssenkungen verfolgen wird. Während Händler für 2025 zwei Zinssenkungen der BoE eingepreist haben, wird erwartet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen dreimal senkt, und die Fed wird die Zinsen voraussichtlich um 60 Basispunkte senken.

Ein wichtiger Faktor, der die vorsichtige Haltung der BoE unterstützt, ist das anhaltend starke Lohnwachstum. Die jüngsten Daten zeigen, dass die britischen Durchschnittsverdienste ohne Boni in den drei Monaten bis Dezember um 5,9 % gestiegen sind, was den höchsten Stand seit April 2024 darstellt. Der stellvertretende Gouverneur der BoE, Dave Ramsden, erklärte, dass das Lohnwachstum zwar stärker als erwartet sei, der Disinflationsprozess aber insgesamt intakt bleibe.

Unterdessen endete das Treffen zwischen dem britischen Premierminister Keir Starmer und Präsident Trump am Donnerstag ohne eine Einigung. Trump äußerte sich jedoch optimistisch und erklärte, dass die Chancen für ein Handelsabkommen, das die Zölle überflüssig machen könnte, sehr gut seien.

Technischer Ausblick: Wichtige Widerstands- und Unterstützungsniveaus

Die GBP/USD-Paarung kämpft damit, sich über dem 38,2 %-Fibonacci-Retracement-Level bei 1,2610 zu halten. Der 20-Tage-Exponential-Moving-Average (EMA) bei 1,2560 bietet weiterhin starke Unterstützung.Der Relative Strength Index (RSI) hat sich in den Bereich von 40-60 zurückgezogen, was darauf hindeutet, dass das zinsbullische Momentum vorübergehend zum Stillstand gekommen ist. Auf der Abwärtsseite dient das Tief vom 11. Februar bei 1,2333 als wichtige Unterstützungsmarke, während das 50 %-Fibonacci-Retracement bei 1,2765 die wichtigste Widerstandszone bleibt.

Während der GBP/USD-Ausblick stabil bleibt, werden die bevorstehenden Entwicklungen im Zusammenhang mit Trumps Zollpolitik und der nächsten geldpolitischen Entscheidung der BoE wahrscheinlich die nächste Bewegung der Währung beeinflussen.

Wie bereits erwähnt, stabilisiert sich GBP/USD, da sich die Inflation in den USA abkühlt und die BoE eine vorsichtige Zinspolitik beibehält.

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