USD/JPY-Kurs erreicht Dreimonatshoch, da Trumps Sieg die Zinsdifferenz zwischen Fed und BoJ vergrößert

USD/JPY kletterte auf ein Dreimonatshoch und erreichte 154,00, nachdem Trump in den Bundesstaaten Pennsylvania, Georgia und North Carolina wichtige Siege errungen hatte. Dieses neue Momentum verstärkte die zinsbullische Stimmung rund um das Währungspaar, die durch die wachsende Zinsdifferenz zwischen der Fed und der BoJ beflügelt wurde. Der Markt behält die Schwelle von 154,00 genau im Auge, eine kritische Marke, die, falls sie überzeugend durchbrochen wird, die Grundlage für einen Marsch in Richtung 157,00 bilden könnte.
Dovishe Haltung der BoJ verstärkt USD/JPY-Aufwärtstrend
Der Aufwärtsdruck wird dadurch verstärkt, dass die BoJ trotz der in Japan auf Mehrjahreshochs gestiegenen Inflation an ihrer dovishen Haltung festhält. Die Diskrepanz zwischen Japans stagnierenden Zinsen und der anhaltend aggressiven Haltung der Fed hat USD/JPY auf seinem Aufwärtstrend gehalten. Die Marktteilnehmer betrachten mögliche Interventionen der BoJ als kurzlebig und wahrscheinlich nicht in der Lage, den Kräften, die die Schwäche des Yen antreiben, entgegenzuwirken.
Sollte USD/JPY über 154,00 steigen, sehen die Analysten einen klaren Weg in Richtung der 160,00-Marke vor sich. Dieser Meilenstein würde eine deutliche Ausweitung des Aufwärtstrends von USD/JPY auf ein Mehrjahrzehnthoch über 162 markieren, sofern die Fed an ihrer Haltung festhält.
Die Haltung der Fed, zusammen mit den robusten US-Daten und den gestiegenen Renditen, stützt den Dollar weiterhin. Darüber hinaus hat der "Trump-Trade", ein Begriff, der das Vertrauen der Märkte in Trumps politischen Kurs widerspiegelt, den Dollar gestärkt. Im Gegensatz dazu macht das Zögern der BoJ, ihre Politik zu ändern, den Yen verwundbar, der sich nicht gegen die Gewinne des Dollars verteidigen kann.
Daher scheint der Weg in die Zukunft den Dollar zu begünstigen, wobei das dovishe Skript der BoJ wenig dazu beiträgt, die Schwäche des Yen zu verhindern.