06.03.2025
Jainam Mehta
Beitragende
06.03.2025

GBP/USD-Preisprognose: Schwache US-Arbeitsmarktdaten beflügeln Fed-Zinssenkungswetten - Pfund steigt

GBP/USD-Preisprognose: Schwache US-Arbeitsmarktdaten beflügeln Fed-Zinssenkungswetten - Pfund steigt GBP/USD steigt über $1,28, da schwache US-Arbeitsmarktdaten die Erwartung einer Zinssenkung der Fed stärken

Das Britische Pfund (GBP) stieg auf über $ 1,28 und damit auf den höchsten Stand seit dem 12. November, da schwächere US-Wirtschaftsdaten die Markterwartungen hinsichtlich einer Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) verstärkten. Die GBP/USD-Paarung wird bei 1,2864 gehandelt und hat damit um mehr als 0,55% zugelegt, da die Anleger wichtige US-Arbeitsmarkt- und Inflationsberichte verarbeiten.

Der ADP-Beschäftigungsbericht für die USA zeigte, dass im Februar nur 77.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden und damit die Erwartungen von 140.000 deutlich verfehlt wurden, was die Befürchtungen eines sich verlangsamenden Arbeitsmarktes verstärkt. Darüber hinaus stieg der ISM PMI für den Dienstleistungssektor zwar auf 53,5 und signalisierte damit eine Geschäftsexpansion, doch die steigenden Preise innerhalb des Index schürten Inflationsängste. Trotzdem haben Händler nun 74,5 Basispunkte für Zinssenkungen der Fed im Jahr 2025 eingepreist, ein leichter Rückgang gegenüber 81 Basispunkten am Vortag.

GBP/USD-Preisanalyse (Januar 2025 - März 2025) Quelle: TradingView,

Bank of England hält sich zurück und begrenzt Zinssenkungswetten

Das Pfund Sterling profitierte von der Erwartung, dass die Bank of England (BoE) ihre vorsichtige Haltung in Bezug auf Zinssenkungen beibehalten wird, was im Gegensatz zu der dovishen Wende der Fed steht. Mehrere BoE-Beamte, darunter die stellvertretende Gouverneurin Megan Greene und der Chefvolkswirt Huw Pill, wiesen darauf hin, dass die Inflationsrisiken weiterhin hoch seien, was das Tempo der Zinssenkungen begrenzen könnte.

Die Markterwartungen für Zinssenkungen der BoE im Jahr 2025 sind inzwischen auf 52 Basispunkte gesunken, was dem GBP weitere Unterstützung bietet. Darüber hinaus hat die geringere Exposition des Vereinigten Königreichs gegenüber US-Zöllen das Vertrauen der Anleger in das Pfund gestärkt. Präsident Donald Trump deutete ein potenzielles Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich an, das das Vereinigte Königreich von drohenden Zollerhöhungen gegenüber anderen Ländern ausnehmen könnte.

Technischer Ausblick: GBP/USD peilt Widerstand bei 1,30 an

Aus technischer Sicht ist GBP/USD aufwärtsgerichtet und hat den einfachen gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA) bei 1,2786 überwunden. Ein Tagesschlusskurs über dieser Marke könnte das zinsbullische Momentum bestätigen und den Weg für einen Test der Widerstandszone bei 1,3000 ebnen. Sollte sich das Paar nicht über 1,2786 halten können, könnte es in Richtung 1,2700 gedrückt werden, mit weiterer Unterstützung bei 1,2620.

Wie bereits erwähnt, konzentrieren sich die Händler auf die US-Arbeitsmarktdaten und die Zinserwartungen der US-Notenbank. GBP/USD bleibt für weitere Aufwärtsbewegungen bereit, insbesondere wenn weitere schwache US-Wirtschaftsindikatoren die Argumente für Zinssenkungen untermauern.

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