USD/JPY-Kurs nähert sich 155,00 aufgrund der begrenzten BoJ-Unterstützung

Die Paarung USD/JPY bewegt sich nahe der 154,00-Marke, wobei die wichtigen Widerstandsniveaus bei 155,00 und möglicherweise 156,00 in den Fokus rücken.
Hinweise auf Interventionen der japanischen Regierung haben vorübergehend für Erleichterung gesorgt, doch der Druck auf den Yen bleibt weiterhin bestehen. Diese gegensätzliche Preisdifferenz spiegelt die vorsichtige geldpolitische Haltung Japans vor dem Hintergrund der festen Haltung der US-Notenbank bei den Zinssätzen wider.
In einer kürzlich abgegebenen Erklärung des japanischen Finanzministers Katsunobu Kato wurde das Ziel Japans hervorgehoben, sich aus der Deflation zu befreien und gleichzeitig eine wirtschaftliche Erholung und eine gesunde Finanzlage anzustreben. Diese finanzpolitische Strategie zielt darauf ab, den Yen zu stützen, könnte aber zu kurz greifen, da die Bank of Japan (BoJ) weiterhin zögert, die Zinssätze entscheidend zu erhöhen. Aus dem Protokoll der BoJ vom September geht hervor, dass die Zinsen nur schrittweise angehoben werden sollen, da die Verantwortlichen immer noch vorsichtig sind, was den Druck von außen, insbesondere vom US-Markt, angeht.
In der Zwischenzeit häufen sich die Spekulationen über mögliche Devisenmarktinterventionen, wobei sowohl der Kabinettschef Yoshimasa Hayashi als auch der stellvertretende Finanzminister Atsushi Mimura anmerkten, dass die Regierung die Entwicklung des Yen genau beobachtet. Während diese Äußerungen auf eine Unterstützung des Yen durch die Regierung hindeuten, bleibt das Vertrauen der Märkte in nachhaltige Interventionen begrenzt, da die allgemeine politische Landschaft Japans Hürden für eine schnelle geldpolitische Straffung darstellt.
Optimismus in Bezug auf den US-Dollar hält den Yen unter Druck
Im Gegensatz dazu verzeichnete der US-Dollar in letzter Zeit den größten Tagesgewinn seit September 2022, was auf den Optimismus über das Wirtschaftswachstum und die Inflationsaussichten unter Trumps Einfluss zurückzuführen ist. Händler setzen darauf, dass diese Faktoren das Tempo der Zinssenkungen der Fed verlangsamen könnten, was dem Dollar eine stärkere Basis verschaffen würde. Steigende US-Anleiherenditen, insbesondere die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen, die 4,45 % erreicht, verstärken diese Aussichten, vergrößern die Renditedifferenz zu Japan und halten den Yen unter Druck.
Während sich USD/JPY der 155,00-Marke nähert, werden die Anleger abwarten, ob diese Widerstandsniveaus halten oder ob die Dollar-Stärke das Paar zu neuen Höchstständen treibt. Der vorsichtige Ansatz der Fed in Bezug auf Zinssenkungen, gepaart mit der begrenzten Unterstützung des Yen durch die BoJ, hält den Weg des geringsten Widerstandes für USD/JPY nach oben gerichtet.
Der USD/JPY-Kurs erreicht ein Dreimonatshoch, da der Trump-Sieg die Zinsdifferenz zwischen Fed und BoJ vergrößert. Dieses neue Momentum verstärkte die zinsbullische Stimmung bei diesem Währungspaar