EUR/USD-Kurs hält sich im Vorfeld des Berichts über das Verbrauchervertrauen in Michigan unter 1,08

Nach dem deutlichen Kurseinbruch am Mittwoch erholte sich EUR/USD am Folgetag um 1 %, doch stehen die Bullen heute, da sich die Woche ihrem Höhepunkt nähert, unterhalb der Marke von 1,0800 unter Druck.
Händler beobachten die Kursbewegungen um die 1,0800-Marke genau, eine kritische Schwelle für das Paar, da es auf wirtschaftliche Signale und politische Veränderungen reagiert.
Es gibt eine neue Nachfragewelle nach dem US-Dollar, die den Greenback in die Lage versetzt hat, an Boden zu gewinnen und die Stärke des Euro inmitten gemischter Signale von beiden Seiten des Atlantiks zu überschatten.
Die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte, wobei die Fed ein vorsichtiges Vorgehen bei künftigen Zinsentscheidungen signalisiert. Auch wenn eine weitere Zinssenkung wahrscheinlich erscheint, bleibt die Fed datenorientiert, zumal sie einen stabilen Arbeitsmarkt unterstützen und die Inflation in Richtung ihres 2 %-Ziels bewegen will. Der Markt hält Ausschau nach weiteren Zinsanpassungen, da die nächsten Schritte der Fed wahrscheinlich von den Inflations- und Arbeitsmarktdaten abhängen werden, was dem USD zusätzlichen Auftrieb verleihen könnte, falls die Erwartungen nach oben gehen.
Makroökonomischer Ausblick für Europa
In Europa steht der Euro unter Druck, da auch die Europäische Zentralbank zu weiteren Zinssenkungen neigt. Im Gegensatz zur Fed hat die EZB die Zinsen in diesem Jahr bereits dreimal gesenkt, und die Erwartungen für eine weitere Senkung steigen aufgrund der nachlassenden Inflationsrisiken. Spekulationen über schnellere Zinssenkungen durch die EZB halten den Euro schwach, insbesondere angesichts der wirtschaftlichen Anspannungen in der Eurozone, was ein Abwärtsrisiko für das EUR/USD-Paar darstellt.
Die jüngsten Vorschläge Trumps, 10 % Zölle auf Importe aus allen Ländern zu erheben, könnten die europäische Währung weiter belasten, was die Herausforderung für den Euro noch erhöht. Europa, ein bedeutender Exporteur in die Vereinigten Staaten, wäre zusätzlichem Handelsdruck ausgesetzt, was sich möglicherweise auf die Position des Euro gegenüber dem USD auswirken könnte. In Anbetracht dieser wirtschaftlichen Faktoren unterstreicht die Bewegung des Paares unter 1,0800 die erneute Nachfrage nach dem US-Dollar und eine vorsichtige Haltung hinsichtlich der Aussichten des Euro.
Die heute anstehenden Daten zum Michigan Consumer Sentiment werden neue Einblicke in die Aussichten der Verbraucher und das Verbrauchervertrauen in den USA bieten. Etwaige Überraschungen könnten die Volatilität von EUR/USD anheizen, insbesondere wenn die Daten mit der gemäßigten Haltung der Fed in Bezug auf Inflation und Zinssätze übereinstimmen.
Diese Dollar-Stärke hat EUR/USD verwundbar gemacht. EUR/USD fiel wegen Trumps Handelspolitik unter den 200-Tage-EMA