08.11.2024
Sholanke Dele
Analyst bei Traders Union
08.11.2024

USD/JPY steigt, da Japans verbale Intervention den Yen stützt, aber die wirtschaftlichen Herausforderungen bleiben bestehen

USD/JPY steigt, da Japans verbale Intervention den Yen stützt, aber die wirtschaftlichen Herausforderungen bleiben bestehen Gemischte Signale aus den USA und Japan halten USD/JPY auf Kurs

Gemischte Signale sowohl aus den USA als auch aus Japan halten USD/JPY auf der Kippe. Das Paar konsolidiert sich weiterhin in einer Spanne zwischen 155,00 und 151,70.

In Japan haben die Behörden verbal interveniert, um den übermäßigen Verfall des Yen zu bremsen. Während dies dem Yen einige Kursgewinne bescherte, könnte das erneute Kaufinteresse am US-Dollar in Verbindung mit den anhaltend hohen US-Anleiherenditen eine deutliche Abwärtsbewegung von USD/JPY verhindern.

Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten Japans stellen eine weitere Herausforderung für den Yen dar. Der Bericht über die Ausgaben der privaten Haushalte im September zeigte zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang um 1,3 % im September und um 1,1 % im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine schwächere Verbrauchertätigkeit hindeutet. Dies folgt auf einen ähnlichen Rückgang bei den inflationsbereinigten Löhnen und verdeutlicht, wie schwer es Japan fällt, die Stimmung der Verbraucher und die wirtschaftliche Dynamik zu verbessern. Diese Signale könnten den ohnehin schon vorsichtigen Ansatz der Bank of Japan in Bezug auf Zinserhöhungen erschweren und das Vertrauen in verbale Interventionen erhöhen, um die Stabilität des Yen zu steuern.

Japans Wirtschaftsaussichten begrenzen die Attraktivität des Yen als sicherer Hafen

Unterdessen bleibt die japanische Regierung wachsam. Kabinettschef Yoshimasa Hayashi betonte, dass die Regierung die Entwicklung der Devisenmärkte genau beobachte, während Finanzminister Katsunobu Kato die Auswirkungen der US-Wahlergebnisse auf die japanische Wirtschaft mit erhöhter Dringlichkeit beobachtete. Darüber hinaus bekräftigte der stellvertretende Finanzminister Atsushi Mimura die Bereitschaft der Regierung, gegen eine übermäßige Wechselkursvolatilität vorzugehen. Trotz dieser Erklärungen scheint die Attraktivität des Yen als sicherer Hafen begrenzt, was vor allem auf die gedämpften Wirtschaftsaussichten Japans zurückzuführen ist.

Momentan gewinnt der Yen gegenüber dem Dollar an Stärke, was dazu führte, dass USD/JPY seinen Rückgang vom Donnerstag ausweitete und nun bei 152,100 handelt. Die Paarung bewegt sich nach wie vor innerhalb einer zweiwöchigen Handelsspanne, während Händler die nächsten Schritte sowohl der japanischen Behörden als auch der Federal Reserve abwarten.

Der Yenhat einen harten Kampf gegen den Dollar zu bestehen. Hinweise auf ein Eingreifen der japanischen Regierung haben dem Yen vorübergehend Erleichterung verschafft.

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