11.03.2025
Sholanke Dele
Analyst bei Traders Union
11.03.2025

EUR/USD-Preisprognose: Kurs zielt auf 5-Monats-Hoch, da die Wette auf eine Zinssenkung der Fed 51% erreicht

EUR/USD-Preisprognose: Kurs zielt auf 5-Monats-Hoch, da die Wette auf eine Zinssenkung der Fed 51% erreicht EUR/USD weitet Anstieg auf $1,0920 aus und verzeichnet damit den stärksten Monatsgewinn seit 2022.

Der EUR/USD-Kurs setzte heute seine Erholung fort und stieg im europäischen Handel um 0,7% auf $1,0920.

Diese Bewegung festigte den monatlichen Zuwachs des Paares im März auf 5% und markierte den stärksten monatlichen Aufwärtstrend seit November 2022. Die starke Aufwertung ist darauf zurückzuführen, dass die Anleger den US-Dollar aufgrund von Befürchtungen, dass die US-Wirtschaft aufgrund der "America First"-Politik von Präsident Donald Trump in naher Zukunft Schocks erleben könnte, abstoßen.

Zu Beginn der Woche konsolidierte EUR/USD zwischen der psychologischen Unterstützungsmarke von 1,08 und dem Höchststand der letzten Woche von 1,0890. Mit der heutigen Erholung hat das Währungspaar diese Spanne durchbrochen und findet jetzt, da der Markt in die nordamerikanische Sitzung übergeht, Unterstützung bei 1,0890. Sollte dieses Niveau halten, ist das nächste wichtige Ziel das Fünfmonatshoch bei 1,0930.

EUR/USD-Kursdynamik (Februar 2025 - März 2025). Quelle: TradingView.

EUR/USD-Kursausblick: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Fundamentale Faktoren wie die durch die Trump-Zölle ausgelöste Konjunkturabschwächung haben die Erwartungen erhöht, dass die US-Notenbank die Zinsen bereits im Mai senken wird. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung auf der Fed-Sitzung im Mai ist auf 51 % gestiegen, was die Dollarschwäche weiter anheizt. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell schlug auf dem Wirtschaftsforum der University of Chicago Booth School jedoch einen ausgewogenen Ton an und erklärte, dass sich die Geldpolitik nicht auf einem "vorgegebenen Kurs" befinde und die Zentralbank ihren restriktiven Kurs länger beibehalten könne, wenn die Inflationsentwicklung ins Stocken gerate.

Die Händler beobachten auch die US-Wirtschaftsdaten genau, um weitere Anhaltspunkte zu erhalten. Es wird erwartet, dass der JOLTS-Bericht über offene Stellen für Januar, der um 14:00 GMT veröffentlicht wird, einen leichten Anstieg auf 7,75 Millionen offene Stellen gegenüber 7,6 Millionen im Dezember ausweist. Starke Arbeitsmarktdaten könnten dem US-Dollar eine gewisse Unterstützung bieten und möglicherweise weitere Kursgewinne von EUR/USD begrenzen.

Für den Moment bleibt der Fokus darauf gerichtet, ob EUR/USD sein Momentum über 1,0890 aufrechterhalten kann. Ein entscheidender Durchbruch über 1,0930 könnte den Weg für weitere Kursgewinne ebnen, während ein Scheitern an der Unterstützung zu einem Rückfall in Richtung der 1,08-Zone führen könnte.

Das schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsplatzwachstum im Februar setzte den Dollar unter Druck und unterstützte EUR/USD. Das Paar stieß bei 1,0885 auf Widerstand und fiel bis auf 1,08 zurück, bevor es sich wieder erholte.

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