GBP/USD-Preisprognose: Britisches Pfund fällt im Vorfeld der US-Verbraucherpreisindexdaten von Viermonatshoch zurück

Das Britische Pfund (GBP) handelt um die Marke von $ 1,2935 und damit etwas schwächer, nachdem es in der vorangegangenen Sitzung ein Viermonatshoch von $ 1,2965 erreicht hatte. Der Rückgang ist auf eine Neupositionierung der Anleger im Vorfeld des Berichts über den US-Verbraucherpreisindex (CPI) zurückzuführen, der die Marktstimmung hinsichtlich der nächsten Schritte der Federal Reserve (Fed) beeinflussen dürfte.
Trotz dieses leichten Rückschlags scheint der Abwärtstrend begrenzt, da die Erwartung eines langsameren Zinssenkungszyklus der Bank of England (BoE) das Pfund weiterhin unterstützt. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass die Fed die Zinsen im Jahr 2025 mehrmals senken wird, da sie eine zollbedingte Verlangsamung der US-Wirtschaft befürchtet. Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass die BoE die Zinssätze in einem allmählicheren Tempo senken wird, was das GBP zu einer attraktiven Option für Händler macht, die auf Renditeunterschiede aus sind.
GBP/USD-Kursentwicklung (Februar 2025 - März 2025) Quelle:TradingView.
US-Dollar bleibt unter Druck
Der US-Dollar-Index (DXY) verharrt in der Nähe eines Viermonatstiefs von 103,50 und spiegelt damit die anhaltenden Sorgen über die US-Wirtschaftsaussichten wider. Die Markterwartungen hinsichtlich mehrerer Zinssenkungen der Fed haben sich angesichts schwächerer Wirtschaftsindikatoren und Inflationsunsicherheiten verstärkt. Weitere Anzeichen für eine Abkühlung der Inflation aus dem VPI-Bericht könnten die Erwartung einer geldpolitischen Lockerung verstärken und den Dollar weiter abschwächen.
Außerdem bleiben die globalen Märkte vorsichtig, da die Zollpolitik von Präsident Donald Trump weiterhin für Unsicherheit sorgt. Seine jüngsten Äußerungen deuten darauf hin, dass im April zusätzliche Handelsbeschränkungen eingeführt werden könnten, was die wirtschaftlichen Risiken weiter erhöht. Diese Unsicherheit in Verbindung mit der Erwartung niedrigerer Zinssätze hat die Nachfrage nach dem Dollar geschwächt, was alternativen Währungen wie dem Pfund zugute kam.
Technische Aussichten deuten auf begrenzten Abwärtstrend hin
Aus technischer Sicht befindet sich GBP/USD weiterhin in einem Aufwärtstrend, nachdem es in der vergangenen Woche über seinen einfachen gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA) gestiegen ist. Dieser Durchbruch gilt als wichtiger zinsbullischer Indikator, der darauf hindeutet, dass etwaige Rückschläge eher Kaufgelegenheiten darstellen könnten als eine Trendwende zu signalisieren.Bleibt GBP/USD oberhalb der Marke von 1,2900, könnte es versuchen, den Widerstand bei 1,2965 und 1,3000 erneut zu testen. Ein Durchbruch über 1,3000 würde weiteres Aufwärtspotenzial bestätigen. Fällt das Paar dagegen unter 1,2900, liegt die unmittelbare Unterstützung bei 1,2850, gefolgt von einer stärkeren Unterstützung bei 1,2780.
Mit Blick auf die Zukunft werden Händler den Bericht über den Verbraucherpreisindex in den USA und die anstehenden monatlichen BIP-Daten des Vereinigten Königreichs genau beobachten, um weitere Hinweise zu erhalten. Ein schwächeres Inflationsergebnis könnte GBP/USD nach oben treiben, während stärker als erwartet ausgefallene US-Daten dem Dollar vorübergehend Erleichterung verschaffen könnten.
Wie bereits erwähnt, befindet sich GBP/USD nach wie vor in einer Konsolidierungsphase unterhalb von 1,3000, mit einer starken Unterstützung bei 1,2850. Der übergeordnete Trend deutet auf einen begrenzten Abwärtstrend hin, doch für ein anhaltendes Aufwärtsmomentum ist ein Durchbruch über 1,3 erforderlich.