Adobe-Aktie fällt nach enttäuschendem Umsatzausblick um 3

Adobe Inc. gab eine vorsichtige Umsatzprognose für das laufende Quartal ab, was die Aktien des Unternehmens im erweiterten Handel am Mittwoch um etwa 3 % fallen ließ.
Trotz der Bemühungen, die generativen Funktionen der künstlichen Intelligenz (KI) zu monetarisieren, prognostizierte das Unternehmen für den im Mai endenden Zeitraum einen Umsatz zwischen 5,77 und 5,82 Milliarden Dollar, berichtet Bloomberg.
Analysten hatten mit einem Umsatz von 5,8 Milliarden Dollar gerechnet. Adobe prognostizierte auch einen Gewinn von 4,95 bis 5 Dollar pro Aktie, was unter den erwarteten 5 Dollar liegt. Das KI-Modell Firefly, das in Kreativanwendungen wie Photoshop und Premiere integriert ist, war ein Schwerpunkt der Wachstumsstrategie des Unternehmens.
Während Adobe darauf drängt, seine KI-Fähigkeiten zu monetarisieren - und Gebühren für KI-generierte Inhalte und Preiserhöhungen für einige seiner Produkte ankündigt -, ist der breitere Markt besorgt über die Konkurrenz durch aufkommende KI-native Wettbewerber.
Finanzielle Leistung und Marktstimmung
Während der Umsatz von Adobe im ersten Quartal um 10 % auf 5,71 Mrd. US-Dollar stieg und damit die Schätzung der Wall Street von 5,66 Mrd. US-Dollar übertraf, blieb der Gesamtausblick des Unternehmens lauwarm. Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen des Unternehmens - ein Maß für künftige Umsätze - lagen bei 19,7 Milliarden US-Dollar und damit leicht unter der Analystenschätzung von 19,8 Milliarden US-Dollar.
Adobes Digital Media Unit, zu der auch die Kreativsoftware gehört, verzeichnete einen Umsatzanstieg von 11 % auf 4,23 Mrd. USD, doch der Ausblick auf das kommende Quartal ließ Zweifel aufkommen. Die Adobe-Aktie ist im vergangenen Jahr um 24 % gefallen, wobei sich die Stimmung der Anleger angesichts der wachsenden Besorgnis über den Wettbewerb im Bereich der künstlichen Intelligenz geändert hat. Matthew Swanson, Analyst bei RBC Capital Markets, stellte fest, dass diese Bedenken die Performance der Adobe-Aktie belastet haben.
Nächste Woche wird Adobe eine Investorenveranstaltung abhalten, auf der das Unternehmen mehr Klarheit über seine langfristigen finanziellen Aussichten und weitere Details zu seiner KI-Strategie geben soll. CEO Shantanu Narayen zeigte sich zuversichtlich, dass Adobe in der Lage sein wird, von der durch KI angetriebenen "kreativen Wirtschaft" zu profitieren, räumte aber auch ein, dass das Unternehmen vor wettbewerbsrechtlichen Herausforderungen steht.
Zur Erinnerung: Der australische Bankensektor erlebte in dieser Woche einen drastischen Abschwung und verlor 26 Mrd. USD an Marktwert, da die Sorgen um die Rentabilität zunahmen.