USD/CAD-Kursvorhersage: Hält sich in der Nähe von $ 1,44, da Zinssenkung der BoC und Handelsgespräche zwischen den USA und Kanada die Stimmung beeinflussen

Die USD/CAD-Paarung bleibt am Freitag gedämpft um 1,4430-1,4425 und kämpft darum, auf den jüngsten Gewinnen aufzubauen, während sie sich oberhalb der 1,44-Marke hält. Die bescheidene Erholung des US-Dollars (USD) und der Optimismus in Bezug auf die Handelsverhandlungen zwischen den USA und Kanada liefern gemischte Signale für dieses Paar.
Die Anleger bewerten weiterhin den geldpolitischen Kurs der Bank of Canada (BoC), insbesondere nach der jüngsten Zinssenkung der Zentralbank um 25 Basispunkte auf 2,75 %, und deren Auswirkungen auf den Kanadischen Dollar (CAD).
USD/CAD-Preisdynamik (Januar 2025 - März 2025) Quelle: TradingView.
USD/CAD konsolidiert sich inmitten der Zinserwartungen der Fed
Die erwarteten Zinssenkungen der Federal Reserve bleiben ein entscheidender Faktor für die Entwicklung des USD. Da die Inflation Anzeichen einer Abschwächung zeigt und sich die Lage am Arbeitsmarkt abkühlt, rechnen die Märkte mit mehreren Zinssenkungen im Jahr 2025. Während diese Aussichten den Greenback unter Druck halten, ist der USD relativ widerstandsfähig geblieben, unterstützt durch die Nachfrage nach sicheren Häfen inmitten der anhaltenden Handelsspannungen in den USA.
Für den kanadischen Dollar ist die Stärke von rohstoffgebundenen Anlagen wie Rohöl ein Schlüsselfaktor. Steigende Ölpreise stützen in der Regel den Loonie und begrenzen die Abwärtsbewegungen von USD/CAD. Die kanadischen Handels- und Investitionsaussichten bleiben jedoch ungewiss, da sich die Unternehmen auf die Auswirkungen der veränderten US-Zollpolitik einstellen müssen.
Wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus
USD/CAD bewegt sich in einer engen Handelsspanne und konnte seine Kursgewinne nicht über 1,45 $ hinaus halten. Auf der Oberseite wird unmittelbarer Widerstand bei 1,4470-1,4475 gesehen, gefolgt von der 1,45-Marke. Sollten die Käufer diese Zone durchbrechen, liegt der nächste Widerstand bei 1,4520, was in einem zinsbullischen Szenario zu einem Anstieg in Richtung 1,46 führen könnte.
Umgekehrt könnte ein Durchbruch unter 1,44 einen Rückgang in Richtung 1,4355-1,4350, einer wichtigen kurzfristigen Unterstützung, auslösen. Ein Durchbruch dieses Niveaus würde die Tür für einen weiteren Rückgang in Richtung 1,43 und dem Monatstief von 1,4240-1,4235 öffnen. Der einfache gleitende 100-Tage-Durchschnitt (SMA) bei 1,4215 stellt ebenfalls eine wichtige langfristige Unterstützung dar.
Marktaussichten und politische Ausrichtung der BoC
Die vorsichtige Zinssenkungspolitik der BoC hat die Märkte in Atem gehalten, und die Anleger verfolgen aufmerksam die künftigen politischen Entscheidungen. Die Zentralbank hat die Zinsen seit Juni 2024 bereits um 225 Basispunkte gesenkt, und die Märkte rechnen mit einer weiteren Lockerung um 50 Basispunkte bis zum Jahresende. Die Ungewissheit über die US-Zölle und ihre inflationären Auswirkungen auf die kanadische Wirtschaft werden die künftige Zinspolitik der BoC weiterhin beeinflussen.
Die Richtung des USD/CAD-Paares wird von den Entwicklungen in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und Kanada, den Rohölpreisen und den Zinssenkungserwartungen der Fed abhängen. Sollten sich die US-Wirtschaftsdaten weiter abschwächen und die Fed zu einer aggressiveren Lockerung veranlassen, könnte USD/CAD erneut unter Abwärtsdruck geraten. Sollte sich die Risikostimmung hingegen verbessern und die Handelsgespräche zwischen den USA und Kanada zu positiven Ergebnissen führen, könnte der kanadische Dollar gegenüber dem Dollar wieder an Fahrt gewinnen.
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass sich der Kanadische Dollar in der Nähe von 1,44 pro USD hält und damit in der Nähe des am 3. März verzeichneten Einmonatstiefs von 1,45 liegt.
Dies geschah, nachdem Kanada als Reaktion auf Trumps Stahl- und Aluminiumzölle Vergeltungszölle in Höhe von 25 % auf US-Waren im Wert von 21 Mrd. USD eingeführt hatte. Die Zinssenkung der Bank of Canada auf 2,75 % hat dazu beigetragen, die Konjunkturabschwächung abzufedern, aber die veränderte Zollpolitik der USA und die Unsicherheiten im Handel belasten weiterhin die Stimmung. Die Märkte rechnen mit einer weiteren Lockerung um 50 Basispunkte bis zum Jahresende, wobei die Inflation im März voraussichtlich 2,5 % erreichen wird, was den Zinspfad der BoC weiter beeinflussen wird.