Tesla-Aktienkurs sinkt nach kostenlosem Selbstfahrertest in China

Die Tesla-Aktie fiel am Montag um fast 5 % und setzte damit ihren schwierigen Start ins Jahr 2025 fort. Die Anleger sind weiterhin besorgt über die anhaltenden Probleme des Unternehmens mit seiner Full Self-Driving (FSD)-Technologie in China, trotz der Bemühungen, das Problem mit einer kostenlosen Testversion der Software zu lösen.
Kernaussagen
- Die Aktien von Tesla sind nun schon seit acht Wochen in Folge gefallen und haben Hunderte von Milliarden an Marktwert eingebüßt.
- Tesla bietet vom 17. März bis 16. April eine kostenlose Testversion seiner Full Self-Driving-Software in China an.
- Tesla sieht sich zunehmender Konkurrenz durch lokale chinesische Autohersteller wie BYD, Xpeng und Xiaomi ausgesetzt, die über eine fortschrittlichere autonome Fahrtechnologie verfügen.
Anhaltender Aktienrückgang aufgrund von Bedenken der Regulierungsbehörden und des Marktes
Die Tesla-Aktie ist in den letzten Tagen um fast 5 % gesunken und setzt damit eine allgemeine Talfahrt fort, die nun schon acht Wochen andauert. Dies ist eine besorgniserregende Fortsetzung eines rauen Starts in das Jahr 2025, in dem der Marktwert des Unternehmens um Hunderte von Milliarden gesunken ist, berichtet Yahoo Finance.
Entwicklung des Aktienkurses von Tesla Inc (TSLA) (2021 - März 2025) Quelle: TradingView
In den vergangenen zwei Monaten war die Tesla-Aktie erheblichen Schwankungen ausgesetzt und verlor einen großen Teil ihres Wertes, da sich die Stimmung der Anleger verschlechterte. Der anhaltende Rückgang wird durch die Herausforderungen in den Schlüsselmärkten, insbesondere in China, verstärkt, wo Tesla mit behördlicher Kontrolle und zunehmendem Konkurrenz durch lokale EV-Hersteller konfrontiert ist.
Kostenlose Testversion der Software für selbstfahrendes Fahren in China
Tesla hat angekündigt, seine Full Self-Driving Software in China vom 17. März bis 16. April kostenlos zu testen. Das Angebot gilt nicht nur für Neukunden, sondern auch für bestehende Tesla-Besitzer, die die erforderliche Hardware, Software und Kartendaten in ihren Fahrzeugen installiert haben.
Tesla hofft, dass der Versuch die Akzeptanz seiner Technologie für autonomes Fahren fördern wird, aber der Schritt hat wenig dazu beigetragen, die Bedenken hinsichtlich der langfristigen Aussichten des Unternehmens in China zu zerstreuen, wo die regulatorischen Rahmenbedingungen nach wie vor unsicher sind.
Verschärfter Wettbewerb und Datenproblematik
Teslas Full Self-Driving-Technologie steht im harten Wettbewerb mit lokalen chinesischen Unternehmen wie Xpeng, BYD und Xiaomi, die über fortschrittlichere autonome Systeme verfügen. Zusätzlich zu diesem Wettbewerbsdruck hat Tesla mit den chinesischen Datenschutzgesetzen zu kämpfen, die das Unternehmen daran hindern, wichtige Daten zu Schulungszwecken an seinen Hauptsitz in den USA zu senden.
Tesla steht in China nach wie vor vor großen Herausforderungen, von regulatorischen Hürden bis hin zum harten Wettbewerb. Der kostenlose Test seiner Full Self-Driving-Software ist zwar ein positiver Schritt, doch die langfristigen Aussichten des Unternehmens in der Region bleiben ungewiss. Die Anleger werden genau beobachten, wie Tesla diese Hindernisse überwindet und daran arbeitet, seine Führungsposition auf dem globalen Markt für Elektrofahrzeuge zu behaupten.
Zur Erinnerung: Eine hochrangige japanische Gruppe, zu der auch ein ehemaliger Premierminister gehört, hat vorgeschlagen, dass Tesla nach dem Scheitern der Fusionsgespräche mit Honda in Nissan investieren soll.