20.03.2025
Michail Wnutschkow
Autor der Traders Union
20.03.2025

Nvidia will Hunderte von Milliarden in die US-Chipproduktion investieren

Nvidia will Hunderte von Milliarden in die US-Chipproduktion investieren Nvidia-CEO kündigt Plan für Onshore-Chipproduktion in den USA an.

Die Nvidia Corp. bereitet sich darauf vor, in den nächsten vier Jahren mehrere hundert Milliarden Dollar in die Beschaffung von in den USA hergestellten Chips und Elektronik zu investieren, was einen bedeutenden Wandel in der Lieferkettenstrategie des Unternehmens signalisiert.

Chief Executive Officer Jensen Huang bestätigte in einem Interview mit der Financial Times, dass Nvidias neueste Chips und KI-gestützte Rechenzentrumsserver nun im Inland hergestellt werden können, berichtet die Financial Times.

Diese Fortschritte werden durch Partnerschaften mit Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) und Foxconn Technology Group ermöglicht, die beide ihre Produktionskapazitäten in den Vereinigten Staaten ausbauen.

Highlights der GTC-Konferenz und Ausbau der US-Fertigung

Die Ankündigung erfolgte während der GTC-Entwicklerkonferenz von Nvidia, auf der Huang das langfristige Ziel des Unternehmens betonte, einen größeren Teil der Produktion ins Inland zu verlagern. Derzeit nutzt Nvidia das TSMC-Werk in Arizona für die Produktion einiger seiner fortschrittlichsten Grafikprozessoren (GPUs), die eine entscheidende Rolle im Boom der künstlichen Intelligenz spielen.

Die Entscheidung, die Produktion im Inland zu erhöhen, wird als entscheidender Schritt zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Lieferkette und zur Verringerung der Abhängigkeit von der Halbleiterfertigung in Übersee angesehen.

Marktreaktionen und Lieferantengewinne

Die Nachricht von Nvidias Investitionsplänen in den USA hat sich positiv auf seine wichtigsten Zulieferer ausgewirkt. Nach der Ankündigung stiegen die Aktien von TSMC und dem südkoreanischen Halbleiterriesen SK Hynix Inc. an.

Laut dem Jahresbericht 2024 von Nvidia hatte das Unternehmen zum 28. Januar 2024 Kaufverpflichtungen in Höhe von insgesamt 20 Milliarden US-Dollar. Mit seiner Verpflichtung zu Investitionen in noch nie dagewesenem Umfang ist Nvidia bereit, den globalen Halbleitermarkt weiter zu beeinflussen und die Vereinigten Staaten als wichtiges Zentrum für die Herstellung von KI-Chips zu stärken.

Huang, der sich im Januar mit Präsident Donald Trump traf, äußerte sich optimistisch über die Unterstützung der US-Regierung für die KI-Entwicklung und bezeichnete sie als "phänomenales Ergebnis für die KI in den USA". Er lobte auch TSMC für die Ausweitung seiner Investitionen im Land, ein Schritt, der sich mit dem Vorstoß der aktuellen Regierung zur Stärkung der heimischen Halbleiterproduktion deckt.

TSMC, das wertvollste Unternehmen Taiwans, beschleunigt seine Expansionspläne in den USA inmitten geopolitischer Unsicherheiten und Handelsspannungen. Der CEO von TSMC, C.C. Wei, kündigte kürzlich an der Seite von Trump im Weißen Haus eine Investition von 100 Milliarden Dollar in den USA an.

Darüber hinaus arbeitet Foxconn, ein wichtiger Apple-Zulieferer, mit Apple zusammen, um in Texas ein Montagewerk für KI-Server zu errichten. Diese Entwicklungen verdeutlichen die laufende Umgestaltung der globalen Halbleiter-Lieferkette, wobei sich die USA zu einem wichtigen Zentrum für die KI-Chipproduktion entwickeln.

Kürzlich schrieben wir, dass Nvidia-CEO Jensen Huang auf der mit Spannung erwarteten GPU Technology Conference in San Jose die nächste Generation von KI-Chips des Unternehmens vorstellte, darunter den Blackwell Ultra, der in der zweiten Jahreshälfte 2025 auf den Markt kommen soll.

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