15.11.2024
Sholanke Dele
Analyst bei Traders Union
15.11.2024

EUR/USD erholt sich, da der WPI Deutschlands und der VPI Frankreichs die Prognosen übertreffen

EUR/USD erholt sich, da der WPI Deutschlands und der VPI Frankreichs die Prognosen übertreffen Verbesserte Inflationsdaten der Eurozone geben EUR/USD vorübergehend Unterstützung

Das Währungspaar EUR/USD musste in dieser Woche einen erheblichen Rückschlag hinnehmen und fiel an fünf aufeinanderfolgenden Tagen auf den niedrigsten Stand seit 2024.

Der Abwärtstrend wurde jedoch an der wichtigen Unterstützungsmarke von 1,0500 gestoppt, was den Bullen die Chance gab, die Kontrolle wiederzuerlangen. Im heutigen europäischen Handel ist das Währungspaar wieder über 1,0550 gestiegen, was eine vorübergehende Erleichterung für Euro-Fans bedeutet.

Die jüngste Erholung des Euro ist auf den deutschen Großhandelspreisindex (WPI) zurückzuführen, der im Oktober um 0,4 % gegenüber den prognostizierten 0,1 % gestiegen ist. Dieser Anstieg deutet auf einen leichten Inflationsdruck auf der Großhandelsebene hin, der sich in der Folge in höheren Verbraucherpreisen niederschlagen könnte. Der endgültige Verbraucherpreisindex für Frankreich überraschte im Oktober ebenfalls positiv und lag mit 0,3 % über der Prognose von 0,2 %. Zusammengenommen deuten diese Zahlen auf eine gewisse Widerstandsfähigkeit der Inflationsdynamik in der Eurozone hin, ein Faktor, der dem Euro Unterstützung verleihen könnte.

EUR/USD-Händler warten auf die US-Einzelhandelsumsätze

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die Daten zu den US-Einzelhandelsumsätzen, einem wichtigen Indikator für die Verbraucherausgaben, die den Großteil der Wirtschaftstätigkeit ausmachen. Analysten, einschließlich Goldman Sachs, erwarten, dass die Einzelhandelsumsätze im Oktober um 0,3% steigen werden, was der Prognose entspricht. Die Einzelhandelsumsätze werden voraussichtlich um 0,4 % steigen, was durch die starken Autoverkäufe begünstigt, aber durch die niedrigeren Benzinpreise etwas abgeschwächt wird.

Sollten die Einzelhandelsumsätze die Erwartungen übertreffen, könnte das EUR/USD-Paar erneut unter Druck geraten, während ein schwächeres Ergebnis die Erholungsbemühungen des Euro unterstützen könnte.

Die Marke von 1,0500 bleibt eine wichtige Unterstützung für die EUR/USD-Bullen. Ein nachhaltiger Durchbruch unter diese Marke könnte weiteren Verlusten Tür und Tor öffnen, während ein Halten oberhalb von 1,0550 den Fokus auf potenzielle Aufwärtsbewegungen lenkt. Die bevorstehende Veröffentlichung der US-Einzelhandelsumsätze wird wahrscheinlich über die nächste bedeutende Bewegung des Paares entscheiden.

Die EUR/USD-Paarung stand im November unter erheblichem Druck und verzeichnete bisher einen Rückgang von über 3 %. Dieser Abschwung ist auf wichtige politische und wirtschaftliche Ereignisse zurückzuführen.

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