Der Kurs des US-Dollar-Index trifft auf die 50-EMA-Unterstützung, während sich die Märkte auf die PCE-Inflationsdaten vorbereiten

Der Kurs des US-Dollar-Index (DXY) steht am Freitag unter erneutem Verkaufsdruck und zieht sich in Richtung einer wichtigen Unterstützungszone zurück, da Händler die Veröffentlichung des von der Federal Reserve bevorzugten Inflationsindikators, des Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), erwarten.
Am Donnerstag gab der Dollar-Index seine wöchentlichen Gewinne wieder ab und fiel um 0,54% von einem neuen Drei-Wochen-Hoch von 104,25 zurück. Der Rückgang fand jedoch Unterstützung beim Exponential Moving Average (EMA) der 50-Periode auf dem 4-Stunden-Chart, der mit dem Schlüsselwert von 103,70 übereinstimmt, bei dem die Woche am Montag eröffnet wurde. Diese Marke stellt nun einen entscheidenden Test für eine weitere Abwärtsdynamik dar.
Preisdynamik des US Dollar Index (März 2025). Quelle: TradingView.
Nach dem Rückgang am Donnerstag zeigte der Dollar am Freitag während des asiatischen Handels eine begrenzte Volatilität und schwankte zwischen 103,85 und 103,95. Im frühen europäischen Handel begann der Index jedoch wieder zu sinken und näherte sich der Marke von 103,80. Trotz des Rückschlags bleibt der Dollar-Index innerhalb seiner zinsbullischen Handelsspanne, und der RSI (Relative Strength Index) der 1-Stunden-Chart bewegt sich immer noch nahe der neutralen 50-Marke, was darauf hindeutet, dass keine unmittelbare Verschiebung zu zinsbullischen oder bärischen Bedingungen stattfindet.
PCE-Inflationsprognose stützt Aufwärtstrend des US-Dollars
Der bevorstehende PCE-Inflationsbericht um 12:30 GMT wird wahrscheinlich den Ton für die nächste Entwicklung des Dollars angeben. Es wird erwartet, dass der PCE-Kernpreisindex, der die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, im Februar gegenüber dem Vormonat um 0,3 % steigt und damit das gleiche Tempo wie im Januar beibehält. Im Jahresvergleich wird die Kerninflation voraussichtlich von 2,6 % auf 2,7 % ansteigen, während die PCE-Gesamtinflation bei 2,5 % bleiben dürfte.
Angesichts der jüngsten Betonung der Inflationstendenzen durch die US-Notenbank werden die Händler genau beobachten, ob die Daten die Erwartung von Zinssenkungen im Laufe dieses Jahres verstärken. Eine positive Überraschung bei der Inflation könnte den Dollar über 103,70 stützen. Somit könnte die allgemeine zinsbullische Struktur intakt bleiben, wobei ein Widerstand bei 104,25 in Aussicht steht. Andererseits könnte ein schwächeres Ergebnis den anhaltenden Abwärtsdruck verstärken und dazu führen, dass der Dollar-Index unter 103,70 fällt und sich in Richtung 103,50 und 102,80 bewegt. Da die Marktteilnehmer die PCE-Daten abwarten, ist in den kommenden Sitzungen mit einer Zunahme der Volatilität zu rechnen.
Der US-Dollar-Index gab aufgrund von Bedenken über ein langsames US-Wirtschaftswachstum infolge der neuen 25 %igen Autozölle von Präsident Trump nach. Die Unterstützung durch die 50- und 100-Stunden-EMAs hielt den Aufwärtstrend intakt.