U.S. Dollar Index kämpft unter 103,7, da Händler Trumps Zollpläne abwägen

Der Kurs des US-Dollar-Index (DXY) hat seine Talfahrt den dritten Handelstag in Folge fortgesetzt und ist von einem Dreiwochenhoch von 104,26 auf ein neues Zehntages-Tief von 103,3 zurückgefallen. Während sich der Index im europäischen Handel teilweise erholte und auf 103,6 kletterte, bleibt er unter Druck, da die Händler die Auswirkungen der bevorstehenden handelspolitischen Entwicklungen in den USA abwägen.
Die Marktteilnehmer beobachten aufmerksam die für Mittwoch geplante Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zu gegenseitigen Zöllen. Berichten zufolge hat Trump seine Berater dazu gedrängt, umfassendere Einfuhrzölle einzuführen, wobei Gespräche über einen Universaltarif für die meisten ausländischen Waren geführt wurden.
Der Washington Post zufolge hat Trump sein Bedauern darüber geäußert, dass er während seiner ersten Amtszeit keine strengere Handelspolitik betrieben hat, und ist nach wie vor zuversichtlich, dass höhere Zölle die heimische Produktion ankurbeln und der Regierung erhebliche Einnahmen bescheren werden. Die Anleger befürchten jedoch, dass diese Maßnahmen das globale Wirtschaftswachstum dämpfen und den Inflationsdruck neu entfachen könnten, was die Stärke des US-Dollars belasten würde.
Preisdynamik des US-Dollars (März 2025). Quelle: Tradingview
RSI bleibt rückläufig und signalisiert schwaches Aufwärtsmomentum für den Dollar
Die jüngste Erholung des DXY stößt bei 103,7 auf Widerstand, der durch den Exponential Moving Average (EMA) der 50-Periode auf dem 4-Stunden-Chart verstärkt wird. Darüber hinaus befindet sich der Relative Strength Index (RSI) weiterhin im rückläufigen Bereich, was auf ein schwaches Aufwärtsmomentum hindeutet. Sollte es dem Index nicht gelingen, die Marke von 103,7 zu durchbrechen, könnte sich der Abwärtstrend fortsetzen, was zu einem Rückgang unter 103,3 und einem Test der Unterstützung bei 102,8 führen könnte.
Da die technischen Indikatoren für einen weiteren Abwärtstrend sprechen und die politische Ungewissheit für zusätzlichen Druck sorgt, bleibt der DXY anfällig für eine weitere Abwärtsbewegung. Andererseits wäre ein Durchbruch über den Widerstand bei 103,7 erforderlich, um einen Stimmungsumschwung zugunsten einer anhaltenden Erholung herbeizuführen.
Der Dollar schwächte sich ab, da sich die Händler im Vorfeld des PCE-Preisindexes positionierten. Der Rückgang hielt am 50-Perioden-EMA bei 103,70 an, einer wichtigen Unterstützungsmarke vom Wochenbeginn.