10.04.2025
Oleg Tkachenko
Autor und Experte der Traders Union
10.04.2025

Goldman Sachs senkt Rezessionsrisiko, nachdem Trump die Zölle pausiert hat

Goldman Sachs senkt Rezessionsrisiko, nachdem Trump die Zölle pausiert hat Goldman Sachs senkt Rezessionswahrscheinlichkeit, nachdem Trump Zölle aufschiebt

Goldman Sachs hat seine Rezessionswahrscheinlichkeit von 65 % auf 45 % gesenkt und damit seine Prognose nach der Ankündigung von Präsident Donald Trump, neue Zölle für 90 Tage auszusetzen, revidiert.

Diese Änderung erfolgte nach einer dramatischen Kehrtwende in der Zollpolitik, wobei die Bank zu ihrer Basisprognose einer Nicht-Rezession zurückkehrte. Analysten sagten, dass der neue Zollplan besser mit den ursprünglichen Vorhersagen von Goldman für Trumps Handelspolitik übereinstimmte, was zu der Aktualisierung führte, berichtet Business Insider.

In der vergangenen Woche hatte Goldman seine 12-Monats-Rezessionswahrscheinlichkeit von 35% auf 45% angehoben, in der Erwartung, dass Trump eine neue Welle von Zöllen einführen würde. Als diese Zölle am frühen Mittwoch in Kraft traten, stieg die Goldman-Prognose erneut auf 65 %, da man befürchtete, dass das Weiße Haus die Maßnahmen nicht schnell zurücknehmen würde.

Mit der Ankündigung der Zollpause änderten sich jedoch die wirtschaftlichen Aussichten, so dass Goldman die Rezessionswahrscheinlichkeit wieder auf 45 % senken konnte, wobei ein bescheidenes BIP-Wachstum von 0,5 % prognostiziert wurde.

Märkte reagieren auf politische Veränderungen

Die Zollbefreiung sorgte auch für Volatilität an den Finanzmärkten. Die Aktienmärkte befanden sich zu Beginn des Tages in Aufruhr, vollzogen aber nach Trumps Ankündigung eine erstaunliche Kehrtwende. Der Dow Jones Industrial Average stieg um mehr als 2.700 Punkte, und der Nasdaq Composite verzeichnete mit einem Plus von 12 % den größten Anstieg seit 2008. Auch der S&P 500 stieg um bis zu 9 %.

Trotz der vorübergehenden Erleichterung ist Trumps Zollpolitik noch immer im Fluss. Das Weiße Haus hat einen allgemeinen Zollsatz von 10 % beibehalten, während es die Zölle auf China auf 125 % erhöht hat. Diese anhaltende Unsicherheit heizt die Marktspekulationen weiter an und lässt die Rezessionsprognosen schwanken.

Obwohl Goldman Sachs sein Rezessionsrisiko gesenkt hat, bleibt der Handelskrieg ein wichtiger Faktor, der die globalen Wirtschaftsprognosen beeinflusst. Die Analysten werden die Entwicklungen in der Zollsaga weiter beobachten, insbesondere die Auswirkungen der verbleibenden Abgaben auf das US-amerikanische und globale Wachstum.

Kürzlich schrieben wir, dassTesla-CEO Elon Musk sich öffentlich und privat von Präsident Donald Trumps eskalierendem Handelskrieg mit Chinadistanziert und Bedenken geäußert hat, dass die protektionistische Politik der Regierung auf amerikanische Unternehmen, einschließlich seines eigenen, zurückschlagen könnte.

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