22.04.2025
Jainam Mehta
Beitragende
22.04.2025

Sterling-Kurs hält sich fest, da Wetten auf Zinssenkungen der BoE nach Inflationsüberraschung zunehmen

Sterling-Kurs hält sich fest, da Wetten auf Zinssenkungen der BoE nach Inflationsüberraschung zunehmen Pfund stabilisiert sich bei $1,34, da schwächere Inflation die Aussichten der BoE auf eine Zinssenkung im Mai stärkt

Das Pfund Sterling legte am Dienstag zu und notierte gegenüber dem US-Dollar bei 1,3392 $, nachdem es seine Kursgewinne vom April in Anbetracht der zunehmenden Erwartung, dass die Bank of England (BoE) auf ihrer Sitzung im Mai die Zinssätze senken wird, ausbauen konnte. Diese Entwicklung ist auf die schwächer als erwartet ausgefallenen britischen Inflationsdaten und die anhaltende globale Unsicherheit aufgrund der protektionistischen Handelspolitik der Vereinigten Staaten zurückzuführen.

Der britische Verbraucherpreisindex (VPI) für März überraschte bei allen wichtigen Messgrößen mit einem Rückgang der Gesamtinflation auf 2,6 % im Jahresvergleich und einem Rückgang der Dienstleistungsinflation auf 4,7 %. Die Zahlen lagen unter den Konsenserwartungen und blieben auch hinter den eigenen Prognosen der BoE zurück. Die Analysten der Danske Bank sind der Ansicht, dass die Disinflationstendenz in Verbindung mit dem nachlassenden Preisdruck die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Zentralbank im Mai ihre nächste Zinssenkung um 25 Basispunkte vornehmen und damit die vierteljährliche Lockerung fortsetzen wird.

GBP/USD-Preisdynamik (März 2025 - April 2025) Quelle: TradingView.

Handelspolitischer Gegenwind trübt Wachstumsaussichten

Der finanzpolitische Ausschuss der BoE bezeichnete vor kurzem globale Handelsverlagerungen als Gefahr für die Finanzstabilität. Diese Bedenken wurden von der BoE-Politikerin Megan Greene geäußert, die sagte, dass Trumps Zölle eher ein Desinflationsrisiko als ein Inflationsrisiko darstellen. Die Marktstimmung bleibt uneinheitlich, da sich die britischen Händler im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger Daten in dieser Woche, darunter der S&P Global/CIPS PMI am Mittwoch und die März-Einzelhandelsumsätze am Freitag, auf Volatilität einstellen.

Die GBP/USD-Paarung handelt weiterhin innerhalb einer aufsteigenden Handelsspanne, die durch den 50-Tages-EMA bei $1,3304 unterstützt wird. Unmittelbarer Widerstand liegt bei 1,3448 $, die nächste Hürde bei 1,3498 $. Ein Ausbruch über diese Marke könnte den nächsten Aufwärtstrend in Richtung der 1,36 $-Marke fördern. Auf der Unterseite dienen $1,3366 und $1,3302 als unmittelbare Unterstützungszonen. Das Momentum bleibt vorerst bei den Bullen, aber ein Rückschlag kann nicht ausgeschlossen werden, wenn sich die Risikostimmung verschlechtert.

In früheren Berichten haben wir auf die solide zinsbullische Struktur des Pfund Sterling hingewiesen, die durch robuste technische Muster und eine zunehmende makroökonomische Widerstandsfähigkeit unterstützt wird. Da sich die Inflation abschwächt und die BoE Handlungsbereitschaft signalisiert hat, warten die Händler nun auf die offizielle Bestätigung durch die Mai-Sitzung.

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