24.04.2025
Sholanke Dele
Analyst bei Traders Union
24.04.2025

Erholung des US-Dollar-Index stockt trotz Trumps Aufweichung der Politik und Handelsrhetorik

Erholung des US-Dollar-Index stockt trotz Trumps Aufweichung der Politik und Handelsrhetorik Dollar-Index steigt um 2% auf 99,55, da Trump die Haltung der Fed und Chinas abschwächt.

Der US-Dollar-Index (DXY) legte in dieser Woche um 2 % zu und erholte sich von einer wichtigen Unterstützung bei 97,50, um ein 4-Tages-Hoch von 99,55 zu erreichen.

Diese starke Aufwärtsbewegung folgte einer Mischung aus technischer Erholung und einer Änderung des fundamentalen Tons von US-Beamten, die dem Dollar zu einer vorübergehenden Bodenbildung verhalf.

Der Vorstoß zur Wochenmitte wurde dadurch begünstigt, dass US-Präsident Donald Trump von seinen Drohungen, den Vorsitzenden der US-Notenbank zu entlassen, Abstand nahm und seine Position gegenüber China abschwächte. Seine Äußerungen förderten die Risikostimmung und trugen zur Stärke des Dollars bei, da Händler den Kurswechsel als eine Abkehr von einem aggressiven politischen Konflikt interpretierten. Weitere Unterstützung kam, als Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China unhaltbar sei.

Dynamik des DXY-Kurses (November 2024 - April 2025). Quelle: TradingView

Die veränderte Rhetorik ließ den Druck auf den Dollar, der sich in den vergangenen Wochen in einem breiteren Abwärtstrend bewegt hatte, etwas nach. Die Marke von 97,50 fungierte als starke Basis und führte zu einem kurzfristigen technischen Ausbruch über den gleitenden 20-Perioden-Durchschnitt auf dem 1-Stunden-Chart.

Der RSI des US-Dollar-Index auf dem 4-Stunden-Chart fällt vom zinsbullischen Bereich in den neutralen Bereich.

Am Donnerstag kam es jedoch zu einem Stimmungsumschwung. Der DXY begann während der asiatischen und europäischen Sitzung zu fallen. Zum Zeitpunkt der europäischen Sitzung wird der Index bei 98,94 gehandelt, was einem Rückgang von 0,6 % für diesen Tag entspricht. Der Kurs ist unter den gleitenden 20-Stunden-Durchschnitt zurückgefallen, was auf ein nachlassendes kurzfristiges Momentum hindeutet.

Die nächste technische Marke, die es zu beachten gilt, liegt bei 98,70, die als Intraday-Unterstützung dienen könnte. In der Zwischenzeit hat sich der Relative-Stärke-Index auf der 4-Stunden-Chart aus dem zinsbullischen Bereich abgekühlt und liegt nun bei einem neutralen Wert von 50, was den Verlust des Momentums nach dem früheren Anstieg weiter widerspiegelt.

Der kurzfristige Kursverlauf des Dollars hängt davon ab, ob er oberhalb von 98,70 Unterstützung finden kann oder ob Gewinnmitnahmen und gemischte politische Signale einen tieferen Rückgang auslösen werden. Händler werden die weitere Entwicklung des Tonfalls der US-Politiker und neue Entwicklungen bei den Handelsgesprächen beobachten, um zu beurteilen, ob der Aufschwung dieser Woche nachhaltig oder nur vorübergehend war.

Der Dollar erholte sich, nachdem Trump Zollerleichterungen angedeutet und dem Fed-Vorsitzenden den Rücken gestärkt hatte. Technisch gesehen fand er bei 97,65 Unterstützung und kletterte bis auf 99,35, bevor er auf 98,80 zurückfiel.

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