24.04.2025
Jainam Mehta
Beitragende
24.04.2025

Euro-Kurs hält sich in der Nähe von $1,13, da Zollunsicherheit den Dollar unter Druck setzt, Yen wird durch Safe-Haven-Nachfrage stärker

Euro-Kurs hält sich in der Nähe von $1,13, da Zollunsicherheit den Dollar unter Druck setzt, Yen wird durch Safe-Haven-Nachfrage stärker EUR/USD bewegt sich in der Nähe von 1,13, da die Zollunsicherheit zwischen den USA und China den Dollar belastet

Der Euro erholte sich am Donnerstag nach einem zweitägigen Rückgang leicht, wobei EUR/USD während des europäischen Handels bei 1,13 verharrte. Die Bewegung kommt, da die Anleger widersprüchliche Signale aus Washington über eine mögliche Deeskalation der Handelsspannungen zwischen den USA und China verarbeiten.

Während Präsident Donald Trump Offenheit für eine Senkung der Zölle andeutete, um die Verhandlungen zu fördern, stellte Finanzminister Scott Bessent klar, dass keine formellen Gespräche begonnen hätten und warnte davor, einseitige Zollsenkungen zu erwarten.

Der US-Dollar, der sich Anfang der Woche erholt hatte, konnte sich nur mit Mühe über der 100,00-Marke des DXY-Index halten. Der Dollar steht nach wie vor unter Druck, weil er befürchtet, dass die Zölle den Preisanstieg bei den Unternehmen beschleunigen und damit den Spielraum der Federal Reserve für Zinssenkungen einschränken.

In der Zwischenzeit erhielt der Euro leichte Unterstützung durch die über den Erwartungen liegenden Daten des deutschen IFO-Geschäftsklimas und durch EZB-Vertreter, die Vertrauen in eine Rückkehr zum Inflationsziel von 2 % signalisierten. Dennoch warnten EZB-Politiker wie Joachim Nagel und Olli Rehn vor steigenden Risiken, einschließlich einer möglichen leichten Rezession in Deutschland und aggressiveren Zinssenkungen, falls erforderlich.

EURUSD, USDJPY & AUDUSD Kursdynamik (Quelle: TradingView.)

USD/JPY fällt aufgrund der schlechten Risikostimmung, AUD stabilisiert sich

Der japanische Yen gewann gegenüber dem Dollar an Boden, wobei USD/JPY nach zwei Verlusttagen über 143,00 fiel. Die erneute Vorsicht der Anleger im Hinblick auf die globalen Handelsgespräche und die Haltung Washingtons gegenüber Tokio trug dazu bei, die Nachfrage nach der Safe-Haven-Währung anzuheizen. Berichte, wonach die USA es ablehnten, Japan Ausnahmeregelungen im Rahmen ihrer derzeitigen Zollregelung zu gewähren, verstärkten den Schwung des Yen trotz besserer inländischer Dienstleistungsdaten.

Der australische Dollar hielt sich in der Nähe von $ 0,636 und verringerte seine frühere Volatilität, da Hoffnungen auf Handelsverhandlungen die Stimmung stützten. Während die positiven inländischen PMI-Zahlen hilfreich waren, begrenzte die allgemeine Unsicherheit über die Klärung der Zölle zwischen den USA und China den Aufwärtstrend des Australischen Dollars.

Ausblick bleibt vor den US-Daten und Handelssignalen fragil

Händler warten nun auf weitere Klarheit bei den Verhandlungen zwischen den USA und China sowie auf die anstehenden US-Wirtschaftsdaten, einschließlich der Aufträge für langlebige Güter und der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung. Da die Devisenmärkte auf jede politische Nuance heftig reagieren, dürften der Euro, der Yen und der Aussie bis zum Ende der Woche weiterhin empfindlich auf Schlagzeilen reagieren.

In einer früheren Analyse haben wir hervorgehoben, dass EUR/USD seine Gewinne bis auf 1,1575 ausgeweitet hatte, bevor es zu einer Korrektur kam. Die derzeitige Unterstützung bei 1,1300 ist eine wichtige Marke, die es zu beobachten gilt. Bei weiterem Abwärtstrend besteht die Gefahr, dass die Marke von 1,1276 getestet wird, während 1,1600 das Aufwärtsziel bleibt, falls die Dynamik wieder zunimmt.

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