03.12.2024
Sholanke Dele
Analyst bei Traders Union
03.12.2024

Goldpreis kämpft trotz positiver Aussichten mit dem starken Dollar

Goldpreis kämpft trotz positiver Aussichten mit dem starken Dollar Goldpreis schwankt angesichts des starken Dollars und der Unsicherheit über die US-Zinssätze

Der Goldpreis bewegte sich in der vergangenen Woche in einer engen Spanne zwischen $ 2.600 und $ 2.670 pro Unze und spiegelt auch eine gemischte Marktstimmung wider.

Während die technischen Muster auf ein langfristiges Aufwärtspotenzial hindeuten, halten kurzfristige Faktoren wie ein stärkerer Dollar und die Ungewissheit über die US-Zinssätze die Zuwächse in Grenzen.

Das Edelmetall stieg am Dienstag im asiatischen Handel leicht an, wobei der Kassakurs des Goldes um 0,1 % auf $ 2.640,00 und die Februar-Goldfutures um 0,2 % auf $ 2.664,00 stiegen. Diese bescheidene Erholung folgte auf starke Verluste zu Beginn der Woche, als der Dollar an Stärke gewann. Der Dollar legte am Montag zu, unterstützt durch geopolitische Bedenken, darunter die Zolldrohungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump gegen die BRICS-Staaten und die politische Instabilität in Frankreich, die den Euro unter Druck setzte.

Aus technischer Sicht stimmt das jüngste zinsbullische Engulfing-Muster des Goldpreises auf Wochenbasis mit seinem breiteren Aufwärtstrend überein, was auf eine langfristig zinsbullische Tendenz hindeutet. Das rückläufige Engulfing-Muster auf dem Tages-Chart verdeutlicht jedoch den kurzfristigen Verkaufsdruck. Der RSI-Wert von über 50 deutet auf Raum für weitere Aufwärtsbewegungen hin, aber das Metall bleibt durch den kurzfristigen Widerstand bei $ 2.670 gedeckelt, während die Unterstützung bei $ 2.600 fest ist.

Dynamik des Goldpreises (November-Dezember 2024). Quelle: TradingView

US-Geldpolitik und Lohndaten werden Goldausblick beeinflussenDas Hauptaugenmerk liegt in dieser Woche auf der US-Geldpolitik und den Wirtschaftsdaten, und die Händler richten ihr Augenmerk auf die Rede des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, und die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten.

Es wird erwartet, dass die Äußerungen Powells am Mittwoch zusammen mit den Daten zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft am Freitag den Ausblick des Marktes auf die Zinssätze prägen werden. Zwar wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinsen auf ihrer Dezembersitzung um 25 Basispunkte senken wird, doch haben die anhaltende Inflation und der robuste Arbeitsmarkt den längerfristigen Zinspfad getrübt.

Zu dieser Ungewissheit tragen auch die Erwartungen an eine expansive und protektionistische Politik der Trump-Regierung bei, die die Inflation anheizen und die Zinsen hoch halten könnte. Vorerst bleibt der Goldpreis einem volatilen Dollar und gemischten makroökonomischen Signalen ausgeliefert, wobei sich die Händler auf mögliche Preisschwankungen im Laufe der Woche einstellen müssen.

Goldpreis sinkt im November trotz geopolitischer Spannungen um 3 %. Die rückläufige Tendenz setzt sich fort, und die Preise brachen am frühen Montag unter wichtige technische Niveaus.

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