12.05.2025
Jainam Mehta
Beitragende
12.05.2025

GBP/USD-Kurs erreicht neuen Tiefststand bei $1,30, da der Handelsfrieden zwischen den USA und China den Dollar stärkt

GBP/USD-Kurs erreicht neuen Tiefststand bei $1,30, da der Handelsfrieden zwischen den USA und China den Dollar stärkt GBP/USD fällt angesichts des stärkeren US-Dollars nach dem Handelsabkommen zwischen den USA und China auf $1,30

Das Währungspaar GBP/USD ist auf den niedrigsten Stand seit Mitte April gefallen und wird nahe der Marke von 1,30 USD gehandelt, nachdem der US-Dollar aufgrund des Waffenstillstands zwischen den USA und China zugelegt hatte. Die Vereinbarung, mit der die US-Zölle auf chinesische Waren für 90 Tage von 145 % auf 30 % und die chinesischen Zölle auf US-Importe von 125 % auf 10 % gesenkt werden, hat die Stimmung an den Märkten aufgehellt und die Befürchtungen vor einem längeren Handelskrieg gemildert.

Infolgedessen stieg der US-Dollar-Index (DXY) an und signalisierte eine breitere Unterstützung für den Greenback.

GBP/USD-Kursdynamik (April 2025 - Mai 2025) Quelle: TradingView.

US-Dollar legt angesichts des Optimismus über Handelsabkommen zu

Dieser Handelsdurchbruch hat den US-Dollar unter Aufwärtsdruck gesetzt, was auf die Erwartung zurückzuführen ist, dass das Abkommen die Inflationssorgen, insbesondere in den USA, verringern wird. Es wird erwartet, dass Beamte der US-Notenbank ihre Zinsprognose überdenken werden, da die Zollsenkungen die Sorgen über eine steigende Inflation verringern könnten. Die Fed hat die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zollerhöhungen genau beobachtet, und diese Deeskalation könnte ihre politische Haltung verbessern.

Unterdessen bleibt die Europäische Zentralbank (EZB) in Bezug auf die künftige Geldpolitik zurückhaltend. Obwohl EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel signalisiert hat, dass keine unmittelbare Notwendigkeit für Zinssenkungen besteht, sind die Marktteilnehmer nach wie vor besorgt, dass weitere Zinssenkungen erforderlich sein könnten, um die Wirtschaft der Eurozone angesichts der anhaltenden Handelsspannungen zu stützen. Diese gemischten Signale der EZB haben den Euro unter Abwärtsdruck gesetzt, was auch zum Rückgang des Währungspaares EUR/USD beigetragen hat.

Technische Aussichten für GBP/USD

Auf dem GBP/USD-Chart hat der Durchbruch unter den Widerstandsbereich von 1,32 bis 1,34 einen Abwärtstrend bestätigt. Die Paarung hat sich mehrere Tage lang innerhalb dieser Spanne konsolidiert, doch die jüngsten Kursbewegungen deuten darauf hin, dass der Verkaufsdruck überwiegt und den Wechselkurs auf neue Tiefststände um 1,30 $ drückt.

Der Relative-Stärke-Index (RSI), der derzeit bei 33,68 liegt, deutet darauf hin, dass sich die Paarung dem überverkauften Bereich nähert, was darauf hindeutet, dass dem derzeitigen Abwärtstrend die Luft ausgehen könnte. Solange GBP/USD jedoch nicht über den Trendlinienwiderstand bei 1,3296 $ bricht, bleibt die allgemeine Tendenz abwärts gerichtet. Der exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA) der 20-Periode auf dem 4-Stunden-Chart liegt unter dem 50, 100 und 200 EMA, ein klassisches Anzeichen für einen Abwärtstrend. Der 200 EMA bei $1,3270 stellt weiterhin einen dynamischen Widerstand dar.

Wie bereits erwähnt, stehen die Währungspaare EUR/USD und GBP/USD unter Verkaufsdruck. Händler werden die anstehenden Daten zum US-Verbraucherpreisindex (CPI) genau beobachten, um weitere Anhaltspunkte für die Inflationstendenzen und mögliche Maßnahmen der Fed zu erhalten. Auch die geldpolitischen Aussichten der EZB und die Wirtschaftsleistung der Eurozone werden die Marktstimmung für den Euro und damit auch für den GBP/USD-Wechselkurs maßgeblich beeinflussen.

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