U.S. Dollar Index gibt frühe wöchentliche Gewinne ab, da die CPI-Daten den Ausblick der Fed abschwächen

Der US-Dollar-Index (DXY) begann die Woche mit einer festen Note und setzte seine Erholung mit einem deutlichen Anstieg von 1 % fort, der den Kurs in die Nähe von 101,5 brachte. Dieser Anstieg kam zustande, da die Anleger positiv auf die Anzeichen für eine Entspannung der Handelsspannungen zwischen den USA und China reagierten, was die Stimmung rund um den Greenback kurzzeitig stärkte.
Bei der Marke von 101,5 tauchten jedoch schnell technische und fundamentale Barrieren auf. Aus charttechnischer Sicht überschnitt sich diese Zone mit einer wichtigen Trendlinie aus dem ersten Quartal und dem exponentiellen gleitenden 50-Tage-Durchschnitt, was den weiteren Aufwärtstrend begrenzte. Der Zeitpunkt dieses technischen Widerstands fiel mit einer Verschiebung der Markterwartungen nach neuen Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten zusammen.
Preisdynamik des DXY (September 2024 - Mai 2025). Quelle: TradingView
Der Bericht über den Verbraucherpreisindex (CPI) für April zeigte, dass die Inflation im Monatsvergleich nur um 0,2 % gestiegen war, was unter der Konsensprognose von 0,3 % lag und die Erwartungen verstärkte, dass die US-Notenbank noch in diesem Jahr zu einer Lockerung der Geldpolitik tendieren könnte. Diese Überraschung kühlte die Dynamik des Dollars ab und löste einen Umschwung aus, der einen Großteil der früheren Wochengewinne zunichte machte.
Der RSI des US-Dollar-Index zeigt eine neutrale Tendenz, da sich der Kurs zwischen wichtigen EMAs konsolidiert.
Am Mittwoch, dem 14. Mai, hatte sich der DXY wieder in der Nähe von 100,45 eingependelt - seinem vorherigen Wochenhoch - wo der Kurs kurzfristige Unterstützung fand. Seitdem hat sich die Volatilität verringert, und der Dollar-Index hält sich bislang mit einem bescheidenen Wochengewinn von 0,1 % über Wasser. Sollte der Verkaufsdruck anhalten und die Marke von 100,45 durchbrochen werden, könnte der Index zurückfallen und die psychologische Marke von 100 erneut testen, die auch eng mit dem 20-Tages-EMA zusammenfällt und technische Käufe anziehen könnte.
Aus Sicht des RSI befinden sich sowohl der Tages- als auch der 4-Stunden-Indikator mittlerweile im neutralen Bereich, was darauf hindeutet, dass sich der Dollar in nächster Zeit seitwärts bewegen könnte. Händler werden beobachten, ob sich der DXY für den Rest der Woche zwischen dem 20- und dem 50-Tages-EMA konsolidiert und warten auf weitere makroökonomische Signale, die die Richtung vorgeben.
Der DXY stieg auf 101,5, nachdem eine Zollbeilegung zwischen den USA und China die Renditen und die Nachfrage beflügelte. Der Kurs kam am Widerstand zum Stillstand, da Händler auf die VPI-Daten warteten, um einen Ausbruch zu bestätigen.