04.12.2024
Sholanke Dele
Analyst bei Traders Union
04.12.2024

EUR/USD-Kurs bewegt sich im Vorfeld der US-Wirtschaftsdaten innerhalb einer Bandbreite

EUR/USD-Kurs bewegt sich im Vorfeld der US-Wirtschaftsdaten innerhalb einer Bandbreite Euro findet Unterstützung oberhalb von 1,0500 inmitten der politischen Unsicherheit in Frankreich und der Konzentration auf US-Daten

Trotz einiger Kursgewinne zu Beginn der europäischen Sitzung pendelt der EUR/USD-Kurs seit Dienstag um die psychologische Marke von 1,0500 und handelt innerhalb einer engen Spanne zwischen 1,0535 und 1,0480, wobei der Exponential Moving Average (EMA) der 200-Stunden-Linie bei 1,0535 als unmittelbarer Widerstand wirkt.

Dieses technische Widerstandsniveau hat jegliches signifikante Aufwärtsmomentum bei dieser Paarung gestoppt, und Händler werden wahrscheinlich darauf achten, ob der Preis dieses Niveau durchbrechen oder halten kann, um eine nachhaltige Bewegung auszulösen. Darüber hinaus deutet der Relative Strength Index (RSI) von unter 50 auf ein schwaches Momentum hin, was darauf hindeutet, dass der Markt in nächster Zeit Abwärtsrisiken begünstigt.

EUR/USD-Kursdynamik (November-Dezember 2024). Quelle: TradingView.

Die sich abzeichnende politische Unsicherheit in Frankreich trägt ebenfalls zum Zögern der Märkte bei. Das Misstrauensvotum gegen Premierminister Michel Barnier, das von rechts- und linksextremen Fraktionen unterstützt wird, erhöht die Möglichkeit eines Regierungssturzes. Diese Situation hat Bedenken hinsichtlich der Stabilität in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone geweckt, was den Euro weiter unter Druck setzen könnte. Angesichts dieser Risiken werden EUR/USD-Händler wahrscheinlich an ihrer rückläufigen Stimmung festhalten.

Markt wendet sich für EUR/USD-Kursvorhersage den US-Daten zu

An der US-Front beobachten die Anleger die anstehenden US-Daten, einschließlich des ADP-Beschäftigungsänderungsberichts und des ISM-Dienstleistungs-PMI für November. Ökonomen gehen davon aus, dass in der US-Privatwirtschaft im November nur 150.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, was eine deutliche Abschwächung gegenüber dem Anstieg von 233.000 im Oktober bedeutet. Darüber hinaus könnte ein Rückgang des PMI für den Dienstleistungssektor von 56,0 auf 55,5 ein Zeichen für eine allgemeine Verlangsamung der Wirtschaft sein, was den US-Dollar belasten könnte. Diese Daten werden zusammen mit dem Beige Book der Fed und der Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell wahrscheinlich wichtige Hinweise auf die künftige geldpolitische Ausrichtung liefern.

Kurzfristig dürfte EUR/USD in einer Handelsspanne verharren, wobei der Schlüsselwert von 1,0500 sowohl als psychologischer als auch als technischer Drehpunkt fungiert. Weitere Entwicklungen in der politischen Situation in Frankreich oder die US-Wirtschaftsdaten könnten die notwendigen Katalysatoren für einen Ausbruch liefern.

Anzeichen für eine Lockerung der geldpolitischen Erwartungen in den USA verschafften dem Euro etwas Spielraum. Der EUR/USD-Kurs klettert inmitten der politischen Turbulenzen in Frankreich um 0,42% über 1,0500.

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