USD/CAD-Kurs kämpft inmitten von Rohöl-Volatilität um weitere Kursgewinne

Trotz eines stetigen Aufwärtstrends zu Beginn der Woche steht der USD/CAD-Kurs vor dem Problem, seine jüngsten Kursgewinne auszubauen. Nachdem die Paarung beim europäischen Handel am Dienstag von der Aufwärtstrendlinie bei 1,4010 abgeprallt war, kletterte sie beim heutigen Handel auf 1,4080.
Da sich der Kurs nun jedoch in der Nähe wichtiger Unterstützungswerte bewegt, scheint das zinsbullische Momentum an Kraft zu verlieren.
USD/CAD-Preisdynamik (November-Dezember 2024). Quelle: TradingView.
Die jüngste Konsolidierung der Rohölpreise nach den starken Zuwächsen vom Vortag setzt den Kanadischen Dollar unter Druck. Es wird erwartet, dass die OPEC+ am Donnerstag eine Verlängerung der Förderkürzungen ankündigen wird, was die Ölpreise und damit auch den rohstoffgebundenen Loonie stützen dürfte. Darüber hinaus dürfte die Drohung Israels, den Libanon anzugreifen, falls der Waffenstillstand mit der Hisbollah scheitert, zu weiteren geopolitischen Spannungen führen, die den Rohölpreisen in der Vergangenheit Auftrieb verliehen haben. Zusammengenommen sorgen diese Faktoren für Gegenwind für USD/CAD, da Händler den Loonie gegenüber dem Greenback zu bevorzugen scheinen, da die Erwartungen für eine größere Zinssenkung durch die Bank of Canada (BoC) im Dezember gesunken sind.
NFP und die Rede des Fed-Vorsitzenden Powell werden die USD/CAD-Kursaussichten bestimmen
Auf der Seite des US-Dollars kämpft der Greenback darum, an Boden zu gewinnen. Die Marktteilnehmer sind im Vorfeld der Rede des Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed) Jerome Powell vorsichtig und zögern, aggressive Wetten abzuschließen. Darüber hinaus belasten die Erwartungen, dass die Fed ihre vorsichtige Haltung in Bezug auf Zinssenkungen beibehalten wird, insbesondere angesichts der durch die Politik von Präsident Trump ausgelösten Inflationsängste, den US-Dollar.
Mit Blick auf die Zukunft werden sich Händler auf den bevorstehenden Bericht über die US-Arbeitsmarktdaten (Nonfarm Payrolls - NFP) konzentrieren, der neue Erkenntnisse über den Zinspfad der Fed liefern und die USD-Preisdynamik beeinflussen könnte. Ein weiterer Rückgang von USD/CAD unter 1,4055 könnte Unterstützung durch den 200 EMA auf der 1-Stunden-Chart finden, was den Abwärtstrend begrenzen und einen erneuten Test von 1,4090 möglich machen könnte. Während das Paar oberhalb der Unterstützung bleibt, könnten externe Faktoren wie die Rohölpreisdynamik, die Haltung der Fed zu den Zinssätzen und die anstehenden Wirtschaftsdaten die nächsten Bewegungen bestimmen.
Die Aussichten für USD/CAD scheinen nach oben gerichtet zu sein, da der Preis mit Unsicherheiten konfrontiert ist. Der Thanksgiving-Feiertag in den USA führte zu geringen Handelsvolumina und dämpfte die Marktaktivität.