EUR/USD-Kurs bricht über wichtige Trendlinie und testet 1,146 $

EUR/USD verzeichnete am 2. Juni eine kräftige Aufwärtsbewegung und stieg innerhalb des Handelstages um 0,56% auf 1,1409, als das Paar eine absteigende Trendlinie durchbrach, die den Aufschwung bis Mai begrenzt hatte. Die Stärke des Euro spiegelt sowohl die Bestätigung des technischen Durchbruchs als auch eine Pause im US-Dollar-Momentum wider, da der Preis nun die Nackenlinie eines zinsbullischen Fortsetzungsmusters testet.
Wichtigste Highlights
- EUR/USD legte um 0,56% zu und notierte bei 1,1409, nachdem er über eine absteigende Widerstandstrendlinie ausgebrochen war.
- Das 0,618 Fibonacci-Level bei 1,1378 wurde überwunden, so dass sich der Fokus nun auf 1,1460 und 1,1570 verlagert.
- Die Momentum-Indikatoren deuten auf eine kurzfristige Erschöpfung hin, aber die breitere Struktur unterstützt einen weiteren Aufwärtstrend.
Die nächste Herausforderung liegt in der Nähe des Bereichs von 1,1460, der sowohl einen Fibonacci-Widerstand als auch einen strukturellen Widerstand markiert.
Die technische Struktur spricht für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends
Das Tages-Chart zeigt, dass EUR/USD wieder an Stärke gewinnt, indem es über das 0,618 Fibonacci-Retracement bei 1,1378 ausbricht, das sich vom März-Tief bei 1,1064 bis zum April-Hoch bei 1,1572 ableitet. Diese Aufwärtsbewegung verstärkt die zinsbullische Flaggenformation, die sich seit Anfang Mai gebildet hat, und ein Tagesschlusskurs über 1,1460 - dem 0,786 Retracement - würde den Weg in Richtung 1,1570 und 1,1650 ebnen. Der Preis hat seit März eine Hoch-Tief-Struktur beibehalten und die Marke von 1,1180 während der jüngsten Konsolidierungen erfolgreich verteidigt.
EUR/USD-Kursdynamik (Quelle: TradingView)
Die 30-Minuten- und 4-Stunden-Charts zeigen einen sauberen Durchbruch durch das Cluster 1,1375-1,1385, das nun als kurzfristige Unterstützung fungiert. Der RSI liegt derzeit bei 55,38, nachdem er sich von den zuvor überkauften Niveaus erholt hat, während der MACD eine leichte Konvergenz zeigt, was eher auf eine Abkühlungsphase als auf eine Umkehr hindeutet. Trotz der kurzzeitigen Abschwächung des Momentums haben die Bullen weiterhin die Kontrolle, solange der Kurs nicht unter den Bereich von 1,1340-1,1300 fällt.
Ichimoku-Wolke und Oszillator-Signale zeigen kontrollierte Konsolidierung
Auf dem 30-Minuten-Chart bleibt der Kurs fest über der Ichimoku-Wolke, wobei die Tenkan-Sen- und Kijun-Sen-Linien zinsbullisch ausgerichtet sind. Die Vorwärtsprojektion der Wolke beginnt sich zu erweitern, was auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung hindeutet. In der Zwischenzeit dreht der Stochastic RSI aus dem überkauften Bereich nach unten, und der Chande Momentum Oscillator ist auf -46,29 gesunken, was auf eine kurzfristige Pause in der Geschwindigkeit, aber nicht auf eine rückläufige Trendwende hindeutet.
Ausblick für den 3. Juni: Wenn sich EUR/USD im Laufe des amerikanischen und europäischen Handels über 1,14 hält, ist ein weiterer Anstieg in Richtung 1,1460-1,1500 wahrscheinlich. Ein Scheitern bei 1,1340 würde den Ausbruch untergraben und den Fokus wieder auf die Marke von 1,1300 lenken.
In früheren Updates haben wir den Kampf des Euro gegen den Abwärtswiderstand und die Bedeutung des Haltens der 1,1340-Zone hervorgehoben. Diese Zone wurde nun erfolgreich zur Unterstützung umgedreht, wobei EUR/USD über den Trendlinienwiderstand ausbrach und die Voraussetzungen für eine Fortsetzung in Richtung 1,1570 schuf, wenn sich das Momentum stabilisiert.