EUR/USD-Kurs hält sich über 1,1570 $, da die Bullen die Ausbruchszone verteidigen

Der EUR/USD-Kurs handelt heute knapp über der Marke von 1,1570 $ und behält damit sein Momentum nach einem entscheidenden Ausbruch aus dem mehrmonatigen Trendlinienwiderstand bei. Die Aufwärtsbewegung hat die vorherige Angebotszone bei 1,1375-1,1430 in eine bestätigte Unterstützungsbasis verwandelt, wobei die Tagesstruktur nun höhere Höchststände innerhalb eines aufsteigenden Kanals begünstigt, der sich im März zu bilden begann.
Wichtigste Highlights
- Der EUR/USD-Kurs handelt heute über 1,1570, nachdem er den mehrmonatigen Trendlinienwiderstand durchbrochen hat
- Kurzfristige Unterstützung bei 1,1520-1,1540 bleibt intakt, während sich der Kurs konsolidiert
- Ein Durchbruch über 1,1650 könnte den Weg zu den Dezember-Höchstständen bei 1,1730 eröffnen
Diese strukturelle Verschiebung wurde durch ein beständiges institutionelles Momentum unterstützt, was die jüngste Erholung weiter bestätigt.
Kurzfristige Struktur unterstützt Fortsetzungsneigung
Die 30-Minuten- und 4-Stunden-Charts zeigen, dass sich EUR/USD nach dem Ausbruch aus der 1,1520-Marke in einer engen Konsolidierungsspanne zwischen 1,1570 und 1,1580 bewegt. Der Kurs nutzt die vorherige Abwärtstrendlinie als dynamische Unterstützung und hat mehrere zinsbullische BOS- und CHoCH-Signale im Rahmen des Smart Money Concepts (SMC) bestätigt. Der Bereich zwischen 1,1520 und 1,1540 hat wiederholt Anzeichen einer Akkumulation gezeigt, was auf eine starke Präsenz der Käufer hindeutet.
EUR/USD-Kursdynamik (Quelle: TradingView)
Die technischen Indikatoren auf dem 30-Minuten-Chart bleiben unterstützend. Die Ichimoku-Wolke zeigt ein zinsbullisches TK-Kreuz, wobei der Kurs bequem über der Wolkenbasis liegt. Der Keltner-Kanal deutet auf ein Gleichgewicht hin, während die VWAP-Ausrichtung eine stabile kurzfristige Tendenz bestätigt. Obwohl der ADX gedämpft ist, tendiert der Directional Movement Index immer noch zinsbullisch, was eher auf eine zugrunde liegende Stärke als auf eine Erschöpfung hindeutet.
Volatilität sinkt, aber Struktur begünstigt Aufwärtsbewegung
Die Volatilität bleibt niedrig und die ATR-Werte sind gedämpft, insbesondere im Intraday-Zeitrahmen. Diese Art der Kompression geht in der Regel einer impulsiven Expansion voraus, insbesondere bei Märkten, die im Trend liegen. Da EUR/USD seine Struktur oberhalb der umgedrehten Unterstützung beibehält und eine stetige kanalgebundene Bewegung zeigt, bleibt die technische Tendenz zugunsten eines erneuten Tests des Widerstandsbereichs von 1,1605-1,1650.
Eine anhaltende Bewegung über 1,1650 würde das nächste Aufwärtsziel bei 1,1730 freilegen. Ein Schlusskurs unter 1,1520 würde jedoch das Setup schwächen und die 1,1430 wieder in den Fokus rücken.
In früheren EUR/USD-Berichten haben wir 1,1450 und 1,1520 als wichtige Ausbruchs- und Wiederholungszonen identifiziert. Da diese nun als Unterstützung bestätigt wurden, bietet der aktuelle Trend Potenzial für eine Fortsetzung, wenn die Bullen die Obergrenze von 1,1650 mit Überzeugung überwinden.