EUR/USD-Kurs zieht sich auf 1,1470 $ zurück, da der Aufwärtstrend unter kurzfristigem Korrekturdruck steht

Der EUR/USD-Kurs rutschte am Dienstag auf 1,1473 gegenüber dem US-Dollar ab, nachdem er im Bereich zwischen 1,1600 und 1,1650 auf harten Widerstand gestoßen war, einer Region, in der die Verkäufer wieder stark in Erscheinung traten. Trotz dieses Rückgangs bleibt der allgemeine Aufwärtstrend auf dem Tages-Chart nach einem bestätigten Ausbruch über eine langfristige absteigende Trendlinie und einer erfolgreichen Wiederholung der Unterstützungswerte von 1,1336 und 1,1178 intakt.
Wichtigste Highlights
- EUR/USD fällt nach der Ablehnung in der Nähe der Widerstandszone von 1,1600-1,1650 auf 1,1473 zurück
- Die Momentum-Indikatoren schwächen sich ab, der RSI liegt bei 41 und der MACD zeigt einen frühen bärischen Crossover
- Ein Durchbruch unter 1,1450-1,1430 könnte den Abwärtstrend in Richtung 1,1350 und möglicherweise 1,1280 ausweiten.
Es gibt jedoch Anzeichen für eine kurzfristige Erschöpfung. Das Paar konnte sich kürzlich nicht über 1,1555 halten und verzeichnete einen Wechsel des Charakters (CHoCH) auf den unteren Zeitskalen, was auf einen frühen Abwärtsdruck hindeutet. Der technische Fokus verlagert sich nun auf die Unterstützung bei 1,1450, mit einer möglichen Ausdehnung des Abwärtstrends auf 1,1390-1,1350, falls diese Marke durchbrochen wird.
Momentum verlangsamt sich, während EUR/USD die zentrale Zone testet
Auf der 4-Stunden-Chart testet EUR/USD erneut die Basis seiner früheren Ausbruchsstruktur in der Nähe einer wichtigen steigenden Trendlinie. Der 50-EMA (1,1459) und der 100-EMA (1,1495) bieten kurzfristig kritische Unterstützung, doch die rückläufige Divergenz des RSI und ein negativer MACD-Crossover deuten auf eine nachlassende Aufwärtskraft hin. Der 4-Stunden-Supertrend hat ebenfalls nach unten gedreht und bietet Widerstand bei 1,1566.
EUR/USD-Kursprognose (Quelle: TradingView)
Sollte es nicht gelingen, den Bereich zwischen 1,1507 und 1,1530 zurückzuerobern, könnte dies eine ausgedehntere Korrektur bestätigen. In der Zwischenzeit zeigt das ADX/DMI-Setup ein steigendes negatives Richtungsmomentum, was die kurzfristige Abwärtsneigung verstärkt. Sollten die Bären unter 1,1430 fallen, liegt die nächste Unterstützung bei 1,1350, mit weiterem Potenzial, um 1,1280 zu erreichen, abhängig von der Dollarstärke in dieser Woche.
Wie in unseren letzten EUR/USD-Updates beschrieben, hatte das Paar nach dem Ausbruch über wichtige strukturelle Barrieren einen stabilen Aufwärtstrend beibehalten. Da der Dollar jedoch wieder an Boden gewinnt und die technischen Daten zur Vorsicht mahnen, liegt der Fokus nun darauf, ob die Bullen die Schlüsselnachfrage bei 1,1450 verteidigen können oder riskieren, in den kommenden Sitzungen die Kontrolle an die Verkäufer abzugeben.