Ölpreise geben aufgrund von China-Daten und der Erwartung der Fed-Zinsentscheidung nach

Die Rohölpreise gaben am Dienstag leicht nach, da die Händler im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank Vorsicht walten ließen. West Texas Intermediate (WTI) wurde mit 70,37 $ pro Barrel gehandelt, während Brent-Rohöl bei 73,67 $ pro Barrel stand, beide leicht unter dem Schlusskurs vom Montag. Die Marktstimmung wurde durch gemischte Wirtschaftsdaten aus China, dem größten Ölimporteur der Welt, getrübt. Chinas Industrieproduktion stieg im November um 5,4 % und übertraf damit die Prognosen von 5,3 %. Die Einzelhandelsumsätze verlangsamten sich jedoch auf 3 % im Jahresvergleich und lagen damit deutlich unter dem Wachstum von 4,8 % im Oktober. Dieses Ungleichgewicht verstärkte die Besorgnis über die wirtschaftliche Erholung Chinas und veranlasste die Ölhändler zu einer vorsichtigeren Haltung.
USOIL-Chart (Mai 2024 - Dezember 2024) Quelle: Handelsansicht
Technischer Ausblick: Zu beachtende Schlüsselniveaus
Rohöl der Sorte WTI notiert weiterhin im Aufwärtstrend und wird bei 70,42 $ gehandelt, unterstützt durch den 50-Tage-EMA bei 70,04 $ und den 200-Tage-EMA bei 69,37 $. Der unmittelbare Widerstand liegt bei 71,38 $, wobei ein potenzielles Aufwärtsziel von 72,23 $ besteht, wenn der Preis nach oben ausbricht. Auf der Abwärtsseite liegen die wichtigsten Unterstützungsmarken bei 69,95 $ und 69,11 $.
Rohöl der Sorte Brent hielt sich ebenfalls stabil bei 74,05 $, unterstützt durch den 50-Tages-EMA bei 73,59 $ und den 200-Tages-EMA bei 73,02 $. Bei einem Anstieg über die Marke von $ 74,55 könnte Brent die Marke von $ 75,35 erreichen, während ein Einbruch unter $ 73,64 die Preise in Richtung $ 72,87 treiben könnte.
Die Händler sind weiterhin auf die bevorstehende Fed-Sitzung fixiert, auf der eine Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet wird. Das Ausmaß der Senkung ist jedoch nach wie vor ungewiss und hält die Marktteilnehmer in Atem. In der Zwischenzeit haben sich die jüngsten Sanktionen der EU gegen Russland noch nicht auf die Ölpreise ausgewirkt, da die russischen Exporte weiterhin über Nicht-EU-Schiffe erfolgen.
Zuvor hatten wir darüber berichtet, dass sich die Ölpreise aufgrund von Angebotssorgen und geopolitischen Risiken im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Russland und den Iran stabil halten.