18.12.2024
Sholanke Dele
Analyst bei Traders Union
18.12.2024

EUR/USD-Kurs steht unter Druck, da der Verbraucherpreisindex der Eurozone das Paar belastet

EUR/USD-Kurs steht unter Druck, da der Verbraucherpreisindex der Eurozone das Paar belastet Euro steht bei anhaltender Marktvolatilität unter Druck, EUR/USD bewegt sich nahe der Marke von 1,0500

Der EUR/USD-Kurs bewegt sich weiterhin in einer engen Handelsspanne, da die Marktvolatilität in den letzten sechs Tagen im Durchschnitt bei etwa 60 Pips lag.

Die Paarung verharrt in einer Konsolidierung zwischen 1,0535 und 1,0460, mit einem leichten Einbruch unter die psychologische Marke von 1,0500 bei der Überschneidung der europäischen und amerikanischen Sitzung am 18. Dezember. Diese Schwäche folgt auf die Veröffentlichung des endgültigen Kerninflationsindex der Eurozone, der mit 2,7 % im Rahmen der Erwartungen lag, was darauf hindeutet, dass sich die Inflation in der Region auf dem Zielwert der EZB stabilisiert.

EUR/USD-Preisdynamik (Dezember 2024). Quelle: TradingView.

Der anhaltende Druck auf den Euro wird durch die politische Instabilität in Frankreich noch verstärkt, wo die Regierung von Premierminister Michel Barnier zunehmend auf Widerstand stößt. Die Ablehnung seines Haushaltsplans durch die Oppositionsparteien hat die Besorgnis über mögliche politische Umwälzungen und deren Auswirkungen auf die Stabilität der Eurozone geschürt. Diese Ungewissheit hat den Abwärtsdruck auf den Euro verstärkt und macht EUR/USD anfällig für weitere Kursverluste.

EUR/USD-Schwäche hält an, während der US-Dollar aufgrund der Erwartungen der US-Notenbank stärker wird

Unterdessen wird der US-Dollar weiterhin durch die Erwartung gestützt, dass die US-Notenbank auf ihrer FOMC-Sitzung am 18. Dezember eine Zinssenkung um 25 Basispunkte vornehmen wird. Trotz dieser erwarteten Senkung wird allgemein mit einer restriktiveren Haltung der Fed gerechnet, wobei sich der Schwerpunkt der Zentralbank auf mögliche künftige Zinserhöhungen verlagert. Dies hat dem US-Dollar Auftrieb gegeben, wie der jüngste Anstieg des US-Dollar-Index (DXY) nahe der Marke von 107,00 zeigt.

Technisch gesehen tendiert der RSI von EUR/USD weiter nach unten und nähert sich der 40er-Marke, was auf weiteres Abwärtspotenzial hindeutet. In Anbetracht der Unterstützungszone von 1,0460 könnte ein Durchbruch unter dieses Niveau eine Bewegung in Richtung der Region von 1,0400 auslösen, mit zusätzlichen Abwärtsrisiken, falls die Marktstimmung weiterhin den US-Dollar begünstigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die politische Instabilität in der Eurozone als auch die zunehmende Stärke des US-Dollars weiterhin Druck auf das Währungspaar EUR/USD ausüben. Händler konzentrieren sich auf die FOMC-Daten, die die nächste bedeutende Bewegung des Paares bestimmen könnten.

EUR/USD bewegte sich in den vergangenen fünf Tagen innerhalb einer Spanne zwischen 1,0535 und 1,0460. Die Paarung kämpft damit, das zinsbullische Momentum aufrechtzuerhalten, was durch die vorsichtigen Aussichten der EZB auf Zinssenkungen noch verstärkt wird.

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