Nasdaq hält Aufwärtstrendstruktur trotz Zollschock und schwacher Wall Street-Sitzung

Der Nasdaq Composite Index zeigte sich in dieser Woche widerstandsfähig und behielt seine Aufwärtsstruktur auch nach einem zollbedingten Einbruch am Montag bei.
Der Index rutschte um 1,4 % von seinem Allzeithoch bei 20.620 auf ein Tief bei 20.320, nachdem handelspolitische Bedenken durch die Ankündigung zusätzlicher Zölle durch Präsident Donald Trump ausgelöst wurden. Da er sich jedoch oberhalb des Eröffnungskurses vom Juli bei 20.370 hielt, bleibt der allgemeine Aufwärtstrend intakt.
- Nasdaq hält sich in dieser Woche trotz des zollbedingten Rückgangs über wichtigen Fibonacci- und EMA-Unterstützungen
- Die enge Spanne von 0,5 % am Dienstag signalisiert kurzfristige Unentschlossenheit inmitten einer bullischen Struktur
- Momentum-Indikatoren bleiben über alle Zeitrahmen hinweg zinsbullisch, was den Aufwärtstrend untermauert
Der Handel am Dienstag war von einer engen Handelsspanne geprägt. Der Index blieb auf das untere Ende der Montagsspanne beschränkt, schwankte in einer begrenzten Preisspanne von 0,5% und verzeichnete bis zum Handelsschluss keine nennenswerte Veränderung. Diese Kursentwicklung spiegelt eine kurzfristige Unentschlossenheit wider, deutet aber noch nicht auf eine Trendwende hin, zumal der Pullback über wichtigen Fibonacci-Retracement-Levels blieb.
NASDAQ-Kursdynamik (Mai - Juli 2025). Quelle: TradingView
Unterdessen kippte die Stimmung an der Wall Street am Dienstag leicht ins Negative. Der Dow Jones fiel um 0,4 % auf 44.240,8 Punkte, und der S&P 500 sank um 0,1 % auf 6.225,5 Punkte. Der Ausverkauf bei den Basiskonsumgütern und den Versorgern drückte die Indizes nach unten, obwohl die Energieaktien leichte Gewinne verbuchten. Im Vergleich zu diesen Benchmarks bleibt die Kursstruktur der Nasdaq jedoch technisch stabil.
Nasdaq wird flach gehandelt, aber RSI und EMA-Struktur unterstützen weiterhin zinsbullische Aussichten
Die Momentum-Indikatoren sprechen weiterhin für eine zinsbullische Fortsetzung des Nasdaq Composite. Auf der 1-Stunden-, 4-Stunden- und Tages-Chart befindet sich der RSI fest im zinsbullischen Bereich, was auf anhaltendes Kaufinteresse schließen lässt. Der Kurs hält sich auch über den wichtigen kurzfristigen gleitenden Durchschnitten. Auf der Ein-Stunden-Chart sind der 20, 50 und 100 EMA allesamt im Aufwärtstrend. Der 100 EMA bei 20.300 entspricht genau dem 61,8 % Fibonacci-Retracement-Level der jüngsten Erholung und stellt eine wichtige Unterstützungszone dar.
Auf der Vier-Stunden-Chart befindet sich der 20 EMA bei 20.220 und liegt damit genau auf dem 78,6%-Retracement-Level. Dies ist eine weitere Bestätigung der zinsbullischen Struktur, da die Preise noch nicht über wichtige Abwärtsniveaus hinausgekommen sind, die den Trend zunichte machen würden.
Vor der nordamerikanischen Sitzung am Mittwoch zeigen die Nasdaq-Futures leicht nach oben, nachdem berichtet wurde, dass die Trump-Regierung plant, im Laufe dieser Woche weitere Zollpläne anzukündigen. Während dies für kurzfristige Unsicherheit sorgt, konzentrieren sich die Händler darauf, ob der Nasdaq die Verluste vom Montag wieder wettmachen und den Höchststand von 20.620 Punkten erneut testen kann.
Gelingt es den Käufern, die genannten wichtigen Unterstützungszonen zu halten, könnte der nächste Aufwärtstrend in Gang kommen. Allerdings dürfen weitere Verkäufe, die durch handelsbezogene Schlagzeilen ausgelöst werden, nicht gegen die wichtigen EMA- und Fibonacci-Konfluenzzonen verstoßen, sonst könnte sich die Stimmung ins Negative wenden.
Neue US-Zölle erschütterten die Stimmung der Anleger und schwächten das Vertrauen des Technologiesektors. Der Nasdaq fiel um 0,4 %, als der Kurs die Unterstützung bei 20260 testete, während der RSI weiterhin aufwärts gerichtet blieb.