Nikkei 225 rutscht vor der Wahl ab, da Spekulationen über die Mehrwertsteuer und Handelsrisiken die Stimmung belasten

Der Nikkei-225-Index gab am Mittwoch um 0,04% nach und schloss bei 39.663 Punkten, da die Marktteilnehmer im Vorfeld der Oberhauswahlen in Japan vorsichtig wurden. Die allgemeine Unsicherheit über mögliche Steuerreformen, insbesondere Spekulationen über eine mögliche Senkung oder Abschaffung der Mehrwertsteuer, hielt die Anleger in Atem.
Höhepunkte
- Nikkei 225 schließt bei 39.663, da Bedenken über Steuerreformen vor den japanischen Wahlen belasten
- Index hält sich innerhalb eines zinsbullischen Kanals mit einer wichtigen Unterstützung bei 39.200 und einem Widerstand bei 41.300
- Zolldrohungen von Trump und steigende Anleiherenditen setzen schwergewichtige Aktien unter Druck
Der TOPIX-Index sank ebenfalls um 0,21 % auf 2.819 und spiegelte damit die allgemeine Unruhe am Aktienmarkt wider.
Kursanalyse des Nikkei 225-Index (Quelle: TradingView)
Zunehmende Spekulationen darüber, dass die japanische Regierung die Struktur der nationalen Verbrauchssteuer ändern könnte, haben die Renditen japanischer Staatsanleihen in den letzten Tagen in die Höhe getrieben, da sich die Anleger auf eine höhere fiskalische Verschuldung einstellen. Die erneute Androhung von Zöllen auf Pharmazeutika und Halbleiter durch US-Präsident Donald Trump, die möglicherweise am 1. August in Kraft treten könnten, verstärkte das Unbehagen des Marktes. Wichtige Indexkonstituenten gerieten unter Druck: Lasertec brach um 5 % ein, Sanrio fiel um 2,9 %, und Mitsubishi UFJ und Toyota gaben um 1,4 % bzw. 0,9 % nach.
Technisches Bild signalisiert Konsolidierung innerhalb eines Aufwärtstrends
Aus struktureller Sicht befindet sich der Nikkei 225 weiterhin in einem Aufwärtstrend und konsolidiert sich innerhalb eines aufsteigenden parallelen Kanals, der die Kursentwicklung seit Anfang April bestimmt. Die obere Begrenzung bei 41.300 Punkten hat die jüngsten Kursgewinne begrenzt, während die dynamische Unterstützung der unteren Begrenzung oberhalb von 39.200 Punkten hält. Der Index schloss in der Nähe des 50 EMA (39.564), wobei der kurzfristige Widerstand bei 39.906 zu sehen ist, wo der Supertrend-Indikator liegt.
Alle wichtigen kurzfristigen EMAs (20, 50, 100 und 200) sind in einer zinsbullischen Reihenfolge gestapelt, obwohl die 20 und 50 EMAs begonnen haben, sich abzuflachen, was darauf hindeutet, dass das Momentum vorübergehend zum Stillstand gekommen ist. Solange der Nikkei über 39.200 bleibt, begünstigt die Struktur Aufwärtsziele bei 40.500 und 41.300. Ein Durchbruch unter 39.200 würde die Aussichten in Richtung neutral verschieben, wobei 38.550 der nächste Unterstützungsbereich wäre.
Wie in unserer früheren Analyse beschrieben, bleibt die Region um 39.200 ein kritischer Punkt. Die derzeitige Konsolidierung oberhalb dieser Zone spiegelt weiterhin eine gesunde Verdauung der früheren Gewinne wider. Ein nachhaltiger Durchbruch über 39.900 könnte die Rallye in Richtung 41.000 wieder aufnehmen, während jede entscheidende Bewegung unter 39.200 die kurzfristige Tendenz auf neutral oder bärisch verschieben würde.