Meta-Aktienkurs gibt unter $680 nach, da technischer Zusammenbruch und KI-Megaprojekte die Stimmung beeinflussen

Meta Platforms (NASDAQ: META) eröffnete den vorbörslichen Handel am 17. Juli mit einer vorsichtigen Note, nachdem die Aktie am Vortag bei $702,91 schloss und damit 1,05% verlor, nachdem sie ihren mehrwöchigen aufsteigenden Channel entscheidend unterschritten hatte. Der Fall der Aktie unter den 20-Tage-EMA bei 710,18 $, einer kritischen dynamischen Unterstützung seit Anfang Mai, deutet auf eine Abschwächung des kurzfristigen Aufwärtsmomentums hin und deutet auf eine mögliche Korrekturphase hin.
Höhepunkte
- META fällt um 1,05% auf $702,91 und bricht unter den aufsteigenden Kanal und den 20-Tage-EMA
- Nächste wichtige Unterstützung liegt bei $680-$650, da 50/100-Tages-EMAs ins Spiel kommen
- CEO Zuckerberg bestätigt, dass "Hunderte von Milliarden" für den Aufbau von KI-Superclustern in Titan-Größe bereitgestellt werden
Der Durchbruch unter die Kanalstruktur, die Meta über zwei Monate lang respektiert hatte, war mit einer Zurückweisung in der Nähe des Widerstandsniveaus von 740 $ Anfang dieser Woche verbunden. Dieser Rückschlag lenkt den Blick nun auf den 50-Tage-EMA bei 679,61 $, der mit einer wichtigen horizontalen Unterstützung bei 680 $ zusammenfällt. Sollte dieses Niveau keine Käufer anlocken, könnte sich der Abwärtsdruck auf den Bereich zwischen 650,60 $ und 640 $ ausweiten, wo sich auch der 100-Tage-EMA befindet.
Kursdynamik der Meta-Aktie (Quelle: TradingView)
Trotz der kurzfristigen Schwäche bleibt der langfristige Trend intakt, wobei der 200-Tage-EMA bei 613,24 $ niedriger liegt. Analysten weisen darauf hin, dass der jüngste Kursrückgang mit einer breiteren Gewinnmitnahme im gesamten Technologiesektor zusammenhängen könnte, insbesondere nach einer starken Rallye nach den Ergebnissen im zweiten Quartal. Der Markt wartet nun auf die Reaktion von Meta an diesem Unterstützungsband, um festzustellen, ob die Korrektur tiefer wird oder sich stabilisiert.
Zuckerberg skizziert milliardenschwere KI-Expansion
Die Ankündigung von CEO Mark Zuckerberg, die KI-Kapazitäten von Meta aggressiv auszubauen, macht den technischen Hintergrund noch komplexer. Das Unternehmen wird "Hunderte von Milliarden" in den Aufbau von Superclustern der nächsten Generation investieren, wobei die kommenden Zentren wie Prometheus und Hyperion mit einer Kapazität von 1 GW bzw. 5 GW arbeiten sollen. Mit dieser Initiative will Meta mit Konkurrenten wie Microsoft konkurrieren oder sie sogar übertreffen, das bis 2025 80 Milliarden Dollar für KI-Infrastrukturen vorgesehen hat.
Zuckerberg betonte Metas Ehrgeiz, bei der Rechenleistung pro Forscher führend zu sein und Top-KI-Talente anzuziehen. Berichten zufolge hat das Unternehmen Hunderte von Millionen an Vergütungen angeboten, um Mitarbeiter von OpenAI, Google und Anthropic anzuwerben. Der Umfang der Investitionen spiegelt eine klare Ausrichtung auf die Monetarisierung von KI durch seine Plattformen, d. h. Facebook, WhatsApp und Instagram, wider.
Zuvor hatten wir darauf hingewiesen, dass sich Meta einer späten Rallye nähert und das Risiko einer kurzfristigen Erschöpfung besteht. Der aktuelle Ausbruch aus seinem Kanal bestätigt diese Ansicht, wobei die 680 $-Marke nun entscheidend ist, um einen steileren Rückgang zu vermeiden.