NZD/USD bleibt defensiv unter 0,5650, da die Abwärtstendenzen fortbestehen

Das Währungspaar NZD/USD setzte am Dienstag seinen Abwärtstrend fort und handelte während des asiatischen Handels um 0,5645. Trotz der Ankündigung neuer fiskalischer Unterstützungsmaßnahmen durch das chinesische Finanzministerium, die darauf abzielen, die Inlandsnachfrage anzukurbeln und die Risiken in Schlüsselsektoren abzumildern, konnte der Kiwi nicht an Boden gewinnen.
Die Vorsicht der Märkte vor der urlaubsbedingt verkürzten Woche in Verbindung mit den jüngsten Maßnahmen der US-Notenbank Federal Reserve hielten das Paar unter Druck.
NZD/USD-Kursentwicklung (Nov 2024 - Dez 2024) Quelle: TradingView
Technische Muster bekräftigen rückläufige Aussichten
Der jüngste Handel zeigt, dass die NZD/USD-Paarung innerhalb eines rückläufigen Flaggenmusters gefangen ist, wobei die nächste Unterstützungsmarke bei 0,5630 liegt. Analysten warnen, dass ein Durchbruch dieser Unterstützung den Rückgang in Richtung der Ziele von 0,5560 und 0,5500 ausweiten könnte, was mit dem breiteren Abwärtskanal übereinstimmt. Der unmittelbare Widerstand liegt bei 0,5665, wobei die Handelsspanne für den Tag zwischen 0,5590 und 0,5680 erwartet wird.
Externe Faktoren belasten den Kiwi
Der vorsichtige Ton der US-Notenbank nach einer Zinssenkung um 25 Basispunkte, die den Zielbereich auf 4,25 % bis 4,50 % reduzierte, hat dem US-Dollar zusätzliche Unterstützung verliehen. Angesichts der Inflationssorgen und möglicher politischer Unsicherheiten unter der neuen Trump-Regierung zögern die Fed-Beamten offenbar, weitere Zinssenkungen anzukündigen. Vorgeschlagene Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China könnten den Inflationsdruck verschärfen und die Fed veranlassen, 2025 eine abwartende Haltung einzunehmen.
Das Währungspaar NZD/USD erfährt zusätzlichen Gegenwind durch die schwache Stimmung trotz der fiskalischen Maßnahmen Chinas, was den Mangel an unmittelbarem Optimismus an den Märkten verdeutlicht. Angesichts des bärischen Flaggenmusters und der sich abzeichnenden makroökonomischen Unsicherheiten dürfte der Kiwi weiterhin unter Verkaufsdruck stehen.
In einer früheren Analyse haben wir auf die Schwierigkeiten des NZD/USD angesichts schwacher inländischer Daten und externen Drucks hingewiesen. Diese Faktoren bleiben für die Entwicklung des Paares in nächster Zeit entscheidend.