EUR/USD-Kurs hält enge Spanne von 0,5% vor den Daten zur US-Warenhandelsbilanz

EUR/USD bewegte sich in den letzten 5 Tagen innerhalb einer engen Handelsspanne von 0,5%, da aufgrund der Ferienzeit keine Handelsaktivitäten stattfanden.
Beim europäischen Handel am Freitag handelte die Paarung um 1,0410, mit minimalen Bewegungen, da die Volatilität gering bleibt. Einige wichtige Entwicklungen, von den US-Wirtschaftsdaten bis hin zu den Zinsaussichten der EZB, könnten jedoch in den kommenden Wochen für Kursbewegungen sorgen.
EUR/USD-Kursdynamik (November-Dezember 2024). Quelle: TradingView
In der vergangenen Woche driftete der EUR/USD-Kurs nach unten und testete die Unterstützung in der Nähe des Schwungtiefs der vergangenen Woche, das in der Nähe des Novembertiefs von 1,0330 liegt. Dieser jüngste Kursrückgang folgte auf eine kurze Erholung auf 1,0430, die auf den Widerstand einer rückläufigen Trendlinie traf. Derzeit hängen die kurzfristigen Aussichten dieses Paares von der Richtung ab, in der die Trendlinie durchbrochen wird. Sollte EUR/USD nach oben ausbrechen, wird kurzfristiger Widerstand um den 100 EMA erwartet, der mit dem kritischen Widerstandswert von 1,0460 übereinstimmt. Gelingt es dem Paar nicht, über diese Niveaus auszubrechen, scheint ein weiterer Abwärtstrend mit einem Ziel in Richtung des Novembertiefs wahrscheinlich.
US-Arbeitsmarktdaten und EZB-Zinsausblick prägen den kurzfristigen Ausblick für EUR/USD
Die Marktaktivität ist in dieser Woche gedämpft, da viele Händler vor dem Jahreswechsel im Urlaub sind, was zu einem geringeren Handelsvolumen beiträgt. Die jüngsten US-Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung zeigten einen Rückgang auf 219.000 in der Woche zum 21. Dezember und lagen damit leicht unter der Konsensschätzung von 224.000, was die Stärke des US-Arbeitsmarktes unterstreicht. Die für Freitag anstehende Veröffentlichung der vorläufigen US-Warenhandelsbilanz für November könnte dem Paar neuen Auftrieb geben.
Was die Geldpolitik betrifft, so könnte die Ankündigung der Federal Reserve, die Zinssätze im Jahr 2024 langsamer zu senken, den US-Dollar auf kurze Sicht weiterhin unterstützen. Andererseits deutete EZB-Ratsmitglied Boris Vujcic an, dass weitere Zinssenkungen bevorstehen könnten, wenn die eingehenden Daten die Prognosen der Bank bestätigen. Ein solcher Schritt würde den Euro wahrscheinlich belasten und weitere Abwärtsrisiken für EUR/USD mit sich bringen.
EUR/USD gelang es nach seinem kurzen Erholungsversuch in der vergangenen Woche nicht, die Marke von 1,0400 zu überwinden. Die Performance des Marktes wurde durch die Feiertagsflaute gedämpft, was zu einem gedämpften Handelsvolumen führte.