Neuseeländischer Dollar steigt, während dovishe RBNZ-Wetten Gewinne begrenzen

Der Neuseeländische Dollar (NZD) stieg am Montag im frühen europäischen Handel auf etwa $0,5655 und baute damit auf dem Schwung des Vortages auf. Trotz der bescheidenen Erholung steht der Kiwi aufgrund der Erwartungen einer aggressiven geldpolitischen Lockerung durch die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) weiterhin unter Druck.
Die Marktteilnehmer schätzen die Wahrscheinlichkeit, dass die RBNZ ihren Leitzins auf ihrer Februar-Sitzung um 50 Basispunkte auf 4,25 % senken wird, auf 65 %.
NZD/USD-Preisdynamik (Okt. 2024 - Dez. 2024) Quelle: TradingView.
Erwartungen an die RBNZ-Politik und externe Einflüsse
Dovishe Wetten auf die RBNZ belasten den neuseeländischen Dollar weiterhin stark. Die Erwartungen auf deutliche Zinssenkungen spiegeln die Sorgen über die inländischen Wirtschaftsaussichten wider. Gleichzeitig ist der Kiwi mit externem Gegenwind durch einen robusten US-Dollar konfrontiert, der durch steigende Treasury-Renditen und den vorsichtigen Ansatz der Federal Reserve zur geldpolitischen Lockerung unterstützt wird.
Die Fed deutete kürzlich eine konservativere Haltung an und reduzierte ihre für 2025 geplanten Zinssenkungen auf zwei statt vier Viertelpunkte. Diese Anpassung in Verbindung mit einer stabilen Inflation und besseren US-Wirtschaftsdaten hat den Greenback gestärkt und das Aufwärtspotenzial der NZD/USD-Paarung begrenzt.
Chinas Konjunkturprogramm bietet teilweise Unterstützung
Ein Hoffnungsschimmer für den Kiwi sind die neuen Stimulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung. China, ein wichtiger Handelspartner Neuseelands, kündigte Initiativen zur Ankurbelung des privaten Konsums an, einschließlich direkter finanzieller Unterstützung für Bürger, die mit steigenden Kosten zu kämpfen haben. Angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen Neuseelands mit China könnten solche Maßnahmen dem Kiwi eine gewisse Unterstützung bieten.
Die weitere Entwicklung der NZD/USD-Paarung wird von der weiteren Entwicklung der Geldpolitik der RBNZ und der Fed sowie von der Wirksamkeit der chinesischen Konjunkturmaßnahmen abhängen. Händler werden die Entscheidungen der RBNZ im Februar und die aktuellen Inflations- und Beschäftigungsdaten der US-Notenbank genau beobachten.
In unserer früheren Analyse konzentrierten wir uns auf die Kämpfe von NZD/USD bei $0,5615, die durch die Konjunkturabkühlung in China und die dovishen Erwartungen der RBNZ ausgelöst wurden. Diese Herausforderungen bleiben bestehen und prägen weiterhin die Entwicklung des Paares.