EUR/USD-Kurs bleibt gedämpft bei 1,029, RSI zeigt zinsbullisches Momentum an

EUR/USD steht weiterhin unter Abwärtsdruck, trotz einer 1,7%igen Erholung Anfang der Woche von überverkauften Niveaus bei 1,01740.
Die Paarung erreichte am Mittwoch ein Fünf-Tages-Hoch bei 1,03560, doch der Widerstand beim goldenen Fibonacci-Verhältnis und dem 100 EMA auf dem 4-Stunden-Chart löste eine Umkehr auf 1,02600 aus. Zu Beginn des amerikanischen Handels am Donnerstag wird EUR/USD bei 1,02900 gehandelt, nachdem der Kurs im asiatischen und europäischen Handel gedämpft war, wobei sich der Relative Strength Index (RSI) im zinsbullischen Bereich über 50 hält.
Die Kursentwicklung wurde durch den jüngsten Bericht zum US-Verbraucherpreisindex (CPI) beeinflusst, der gemischte Signale lieferte. Während die Gesamtinflation auf Jahresbasis wie erwartet anstieg, überraschte die Kerninflation mit einem langsamer als erwarteten Anstieg. Diese Diskrepanz zwang die Händler dazu, ihre Erwartungen hinsichtlich der künftigen geldpolitischen Maßnahmen der Federal Reserve zu überdenken, was zu weiterer Volatilität bei EUR/USD führte. Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, äußerte sich besorgt über die wirtschaftlichen Aussichten und betonte die Unsicherheit über die mögliche Steuer- und Handelspolitik der neuen Regierung.
EUR/USD-Kursdynamik (November 2024-Januar 2025). Quelle: TradingView.
EUR/USD-Kursausblick: Markt wartet auf US-Wirtschaftsdaten für nächste Kursbewegung
Die Marktteilnehmer sind jetzt vorsichtig, da die Inflationsaussichten weiterhin unsicher sind. Während Händler die Auswirkungen des gemischten Inflationsberichts neu bewerten, richten sich alle Augen auf die anstehenden US-Daten, einschließlich der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und der Einzelhandelsumsätze für Dezember, die am Donnerstag um 13:30 Uhr GMT veröffentlicht werden. Diese Zahlen könnten der nächste Katalysator für die nächste Bewegung von EUR/USD sein.
Trotz des jüngsten Rückschlags liegt der Relative Strength Index (RSI) weiterhin über 50, was darauf hindeutet, dass das zinsbullische Momentum weiterhin vorhanden ist. Ein Durchbruch über 1,03560 könnte eine Wiederaufnahme der Erholung signalisieren, wobei die Widerstandsniveaus beim 100 EMA und dem goldenen Fibonacci-Verhältnis erneut getestet werden dürften. Auf der Abwärtsseite bleibt die 1,02600 eine wichtige Unterstützungsmarke, und ein Durchbruch unter diese Marke könnte dazu führen, dass das Paar die jüngsten Tiefststände bei 1,01740 erneut testet.
EUR/USD fiel am 13. Januar deutlich unter die Marke von 1,02, erholte sich aber am folgenden Tag schnell wieder auf 1,031. Die Erholung erfolgte trotz schwächer als erwarteter US-Wirtschaftsdaten.