EUR/USD-Kurs gibt im Vorfeld des bevorstehenden US-Arbeitsmarktberichts um 0,6% nach

Die EUR/USD-Paarung durchbrach gestern den entscheidenden Widerstand von 1,0436 auf 1,0458, aber die Erholung war nur von kurzer Dauer, da das Paar um 0,6% von seinem Höchststand zurückfiel.
Es wird heute in Europa bei 1,0418 gehandelt. Diese Kursentwicklung findet vor dem Hintergrund wichtiger makroökonomischer und politischer Entwicklungen statt, die die Bühne für einen entscheidenden Moment in den kurzfristigen Aussichten des Währungspaares bereiten.
Die Marke von 1,0458, die in den letzten vier Wochen mehrfach getestet wurde, hat sich zu einer bedeutenden Barriere für EUR/USD entwickelt und bildet vierfache Spitzenwerte. Dies deutet auf einen starken Marktwiderstand an diesem Preispunkt hin, wobei die weitere Entwicklung davon abhängt, wie gut dieser Widerstand hält. Das Niveau ist eng mit dem exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) der 50-Tage-Linie verbunden, was seine Bedeutung als wichtiges technisches Niveau unterstreicht.
EUR/USD-Kursdynamik (Oktober 2024-Januar 2025). Quelle: TradingView.
Die Zollstrategie von Präsident Trump, die schrittweiser zu sein scheint als erwartet, hat die Marktstimmung zusätzlich verunsichert. EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärte, dass Trumps selektiver Zollansatz anstelle von pauschalen Abgaben möglicherweise effektiver sei, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Lagarde betonte, dass Europa sich auf selektive Zölle vorbereiten müsse, was zu erhöhter Volatilität, auch beim Währungspaar EUR/USD, führen könnte.
Kurzfristige Aussichten für den EUR/USD-Kurs werden von den Arbeitslosenanträgen beeinflusst
Heute richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Veröffentlichung der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA, ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die Richtung des Marktes beeinflussen könnte. Ein niedrigerer Wert als erwartet könnte den USD weiter stützen, zumal der Arbeitsmarkt Anzeichen von Stärke zeigt. Diese Daten und die von Präsident Trump angekündigten Zölle könnten die kurzfristigen Aussichten von EUR/USD beeinflussen.
Der Relative-Stärke-Index (RSI) von über 50 zeigt an, dass sich das Währungspaar im zinsbullischen Bereich befindet. Der RSI befindet sich noch nicht im überkauften Bereich, was darauf hindeutet, dass noch Spielraum für eine potenzielle Erholung vorhanden ist. Ein nachhaltiger Durchbruch über 1,0458 dürfte jedoch von der allgemeinen Marktstimmung und den Wirtschaftsdaten abhängen.
Die EUR/USD-Paarung sank auf 1,039, nachdem die Stärke des US-Dollars den Euro weiterhin belastete. Die jüngsten Äußerungen von Präsident Trump zu Zöllen in der Europäischen Union verstärkten den Druck.