NZD/USD-Kurs fällt angesichts des stärkeren US-Dollars und der Marktsorgen unter $0,5650

Die NZD/USD-Paarung weitete am Donnerstag ihre Verlustserie zum dritten Mal in Folge aus und handelte während der europäischen Handelszeiten um 0,5660. Der anhaltende Rückgang wurde durch die Aufwertung des US-Dollars (USD) in Erwartung einer aggressiven Haltung der Federal Reserve (Fed) und allgemeiner globaler Unsicherheiten angetrieben.
Händler werden die Veröffentlichung wichtiger US-Wirtschaftsindikatoren und die Auswirkungen von Trumps Handelspolitik genau beobachten, um die weitere Marktrichtung zu bestimmen. In der Zwischenzeit bleibt das NZD/USD-Paar anfällig für eine USD-Stärke und globale Unsicherheiten, wobei das Hauptaugenmerk auf den Entwicklungen in den Beziehungen zwischen den USA und China und den innenpolitischen Anpassungen in Neuseeland liegt.
NZD/USD-Kursanalyse (Dezember 2024 - Januar 2025) Quelle: TradingView.
Stärkerer US-Dollar drückt auf NZD/USD
Die hawkische Stimmung in Bezug auf den politischen Kurs der Fed hat den US-Dollar gestärkt. Das CME FedWatch-Tool zeigte einen starken Konsens unter den Händlern, dass die Fed die Zinssätze in den nächsten drei Sitzungen innerhalb der Spanne von 4,25 % bis 4,50 % belassen würde. Die Erwartung einer einzigen weiteren Zinssenkung im Jahr 2025 wurde durch die Zollpolitik von Präsident Donald Trump verstärkt, die den Inflationsdruck voraussichtlich noch verstärken wird.
Darüber hinaus werden die anstehenden US-Wirtschaftsindikatoren, einschließlich der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, des S&P Global PMI und des Michigan Consumer Sentiment Index, wahrscheinlich die kurzfristigen Wirtschaftsaussichten beeinflussen. Es wird erwartet, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung leicht auf 220.000 (zuvor 217.000) ansteigen werden, was die Stärke des USD weiter beeinflussen wird.
NZD kämpft trotz Konjunkturbemühungen
Der neuseeländische Dollar (NZD) konnte trotz der Ankündigung neuer Konjunkturmaßnahmen durch Neuseeland und seinen wichtigsten Handelspartner China nicht an Boden gewinnen. Der neuseeländische Premierminister Christopher Luxon gab Pläne zur Lockerung der Vorschriften für ausländische Investitionen bekannt, um Investoren aus dem Ausland anzuziehen. Diese Maßnahmen wurden jedoch von globalen Unsicherheiten und der Dominanz eines stärkeren USD überschattet.
Auch China unternahm Stabilisierungsbemühungen, indem es u. a. Pensionsfonds erlaubte, ihre Investitionen in inländische Aktien zu erhöhen, und ein Pilotprogramm startete, das es Versicherern ermöglichte, Aktien zu kaufen. Der anfängliche Umfang des Pilotprojekts, mindestens 100 Milliarden Yuan, spiegelt Chinas Engagement für die Stabilisierung seiner Finanzmärkte wider. Dennoch verdeutlicht die Schwäche des NZD die allgemeinen Marktsorgen und die risikoaverse Stimmung.
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass die schwächeren Inflationsdaten der RBNZ und der dovishe geldpolitische Kurs den Abwärtsdruck auf den NZD/USD verstärkten, zusammen mit den globalen Handelsunsicherheiten, die von Trumps Zolldrohungen herrühren. Diese Faktoren dominieren weiterhin den Kursverlauf des Paares.