27.01.2025
Jainam Mehta
Beitragende
27.01.2025

NZD/USD-Kurs rutscht angesichts schwacher chinesischer Einkaufsmanagerindizes und Zollunsicherheit unter 0,5700

NZD/USD-Kurs rutscht angesichts schwacher chinesischer Einkaufsmanagerindizes und Zollunsicherheit unter 0,5700 NZD/USD fällt unter 0,5700, da schwacher chinesischer PMI und Zollsorgen den Kiwi belasten

Die NZD/USD-Paarung fiel am Montag im asiatischen Handel auf 0,5685, da schwache chinesische Wirtschaftsdaten und Bedenken über mögliche US-Zölle den neuseeländischen Dollar belasteten. Der chinesische PMI für das verarbeitende Gewerbe fiel im Januar auf 49,1 und damit unter den neutralen Wert von 50, was auf eine Kontraktion hindeutet.

Auch der PMI für das nicht-verarbeitende Gewerbe sank von 52,2 im Dezember auf 50,2, was angesichts der Rolle Chinas als wichtigstem Handelspartner Neuseelands die Abwärtsstimmung für den Kiwi noch verstärkte.Die unsichere Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump setzte den Kiwi weiter unter Druck. Zwar deutete Trump letzte Woche an, dass eine Einigung mit China ohne die Einführung von Zöllen erzielt werden könnte, doch bleiben die Händler vorsichtig. Diese Ungewissheit verstärkt die Herausforderungen für den Neuseeland-Dollar, der bereits unter dem Schatten schwächerer inländischer Wirtschaftsdaten steht.

NZD/USD-Preisdynamik (Dez. 2024 - Jan. 2025) Quelle: TradingView.

RBNZ-Zinssenkungen drohen, während die Fed eine Pause signalisiert

Die schwächer als erwartet ausgefallene neuseeländische VPI-Inflation für das vierte Quartal 2024 hat die Erwartungen geschürt, dass die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) ihren Lockerungszyklus fortsetzen wird. Die Märkte rechnen mit einer 90-prozentigen Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte am 19. Februar, und für den Rest des Jahres 2025 wird eine Gesamtsenkung um 100 Basispunkte erwartet. Es wird erwartet, dass diese Zinssenkungen weiteren Abwärtsdruck auf den NZD ausüben werden.

Im Gegensatz dazu wird allgemein erwartet, dass die US-Notenbank auf ihrer Januarsitzung am kommenden Mittwoch die Zinssätze unverändert lässt. Analysten beobachten jedoch aufmerksam Trumps Vorstoß für niedrigere Zinsen und die mögliche Vorgehensweise der Fed im weiteren Verlauf des Jahres. Während eine Zinspause in dieser Woche das wahrscheinlichste Ergebnis ist, sind weitere Zinssenkungen im März oder später je nach Wirtschaftslage möglich.

Weiterhin rückläufige Aussichten für NZD/USD

Die Kombination aus schwachen chinesischen Wirtschaftsdaten, der Erwartung einer Zinssenkung durch die RBNZ und der anhaltenden Zollunsicherheit belastet weiterhin das Währungspaar NZD/USD. Die Anleger werden den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank und die Entwicklungen in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China genau beobachten, um weitere Hinweise zu erhalten.

In unserer früheren Analyse war NZD/USD aufgrund des Optimismus in Bezug auf die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China auf ein Fünf-Wochen-Hoch bei 0,5720 gestiegen, was durch Trumps milderen Ton gegenüber Zöllen unterstützt wurde. Diese Stimmung scheint nun jedoch von schwächeren chinesischen Daten und zunehmenden nationalen und internationalen Unsicherheiten überschattet zu werden.

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