Ausblick auf den Goldpreis: Fed-Pause bis zur hawkishen Politik hält Gold in Schach

Der Goldpreis hat sich als widerstandsfähig erwiesen und bewegt sich innerhalb einer engen Spanne mit Anzeichen für eine potenzielle Aufwärtsbewegung trotz der restriktiven Haltung der Federal Reserve und der schwankenden Marktstimmungen.
Das Edelmetall, das für seinen Status als sicherer Hafen bekannt ist, durchläuft derzeit wirtschaftliche Signale und politische Erklärungen, die seine nächste Entwicklung bestimmen könnten.
In dieser Woche schwankt der Goldpreis und bewegt sich seit Montag in einer Spanne zwischen einem Hoch von 2770 und einem Tief von 2730. Am Donnerstag, dem 30. Januar, erreichte der Goldpreis während des asiatischen Handels ein Drei-Tages-Hoch und wurde im europäischen Handel nahe 2770 gehandelt. Mit dieser Bewegung, die zwar innerhalb einer engen Spanne liegt, ist der Goldpreis weniger als 1 % von seinem Allzeithoch von 2790 entfernt, was darauf hindeutet, dass das Metall diese Höchststände bald wieder angreifen könnte.
Dynamik des Goldpreises (Dezember 2024-Januar 2025). Quelle: TradingView.
Die am Mittwoch verkündete hawkishe Pause der US-Notenbank hat den US-Dollar gestärkt, der traditionell ein Gegengewicht zur Entwicklung des Goldpreises darstellt. Die Äußerungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, der eine abwartende Haltung in Bezug auf geldpolitische Anpassungen betonte, haben die Gewinne des Goldes in Grenzen gehalten. Powell bestätigte insbesondere, dass es keine direkte Kommunikation mit Präsident Donald Trump gab, und wies jede politische Einmischung in geldpolitische Entscheidungen zurück. Er betonte, dass der derzeitige geldpolitische Kurs "weniger restriktiv" sei als zuvor, deutete aber keine unmittelbaren Zinsänderungen an und konzentrierte sich stattdessen auf die Beobachtung der steuer- und handelspolitischen Entwicklungen der neuen Regierung.
Der Index der relativen Stärke von Gold deutet auf einen möglichen Ausbruch nach oben hin
Trotz dieses Drucks bleiben technische Indikatoren wie der Relative-Stärke-Index (RSI) im zinsbullischen Bereich, ohne überkauft zu sein, was auf das Potenzial für weitere Kursgewinne hindeutet. Dieses zinsbullische Signal in Verbindung mit der jüngsten Preisentwicklung deutet darauf hin, dass Gold nicht mehr weit von neuen Höchstständen entfernt sein könnte, wenn sich die Marktbedingungen günstig entwickeln.
Im weiteren Verlauf werden die Anleger genau beobachten, wie Gold auf diese Wirtschaftsindikatoren und politischen Vorgaben reagiert. Da sich die US-Notenbank in einem Warteschleifenmuster befindet und der Goldpreis Anzeichen für einen Ausbruch auf dem Höhepunkt des Januars aufweist, wird das Edelmetall im kommenden Monat wahrscheinlich sein Rekordhoch übertreffen.
Auf der 4-Stunden-Chart erholte sich der Goldpreis um 1 % von der Unterstützung des 50-Tage-EMA. Der Rückgang zu Beginn der Woche wurde durch ein rückläufiges Engulfing-Muster auf dem Tages-Chart ausgelöst, das die Preise kurzzeitig unter Druck setzte.