GBP/USD-Kursausblick: Baisse-Stimmung hält an, Paar kämpft unter 1,2450

Die GBP/USD-Paarung handelt in der Nähe von 1,2445 und verzeichnete am Donnerstag im europäischen Handel leichte Gewinne. Trotz eines leichten Rückgangs des US-Dollars steht die Paarung weiterhin unter Verkaufsdruck, wobei die technischen Indikatoren eine rückläufige Tendenz verstärken.
Die Anleger beobachten die anstehenden Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP), die die Marktstimmung weiter beeinflussen könnten.
GBP/USD-Kursanalyse (Dezember 2024 - Januar 2025) Quelle: TradingView.
GBP/USD steht vor Widerstand, da die technischen Daten schwach bleiben
Der Exponential Moving Average (EMA) der 100-Tage-Linie bleibt ein wichtiger Widerstandswert, der das Aufwärtsmomentum von GBP/USD in Grenzen hält. Der Relative Strength Index (RSI) der 14-Tage-Linie bewegt sich um die Mittellinie, was eher auf eine mögliche Konsolidierung als auf eine eindeutige Trendwende hindeutet.
Auf der Abwärtsseite stellt der Bereich zwischen 1,2400 und 1,2390 eine wichtige Unterstützungszone dar. Ein Durchbruch unter diese Marke könnte die Verluste in Richtung 1,2307 beschleunigen, gefolgt von 1,2160, was eine tiefere Korrektur bedeuten würde. Auf der Oberseite stellt die Marke von 1,2570 den nächsten wichtigen Widerstand dar, während weitere Stärke das Paar in Richtung 1,2645 und 1,2778 treiben könnte.
US-Wirtschaftsdaten bleiben Haupttreiber
Die US-Notenbank (Fed) beließ die Zinssätze unverändert bei 4,25 %-4,5 % und entsprach damit den Erwartungen. Händler beobachten jedoch aufmerksam die US-BIP-Daten für das vierte Quartal, die am Donnerstag veröffentlicht werden sollen. Die Prognosen gehen von einer Verlangsamung des annualisierten BIP-Wachstums von 3,1 % auf 2,6 % aus, was sich auf den Kurs des US-Dollars auswirken könnte.
Sollten die BIP- und Inflationsdaten positiv überraschen, könnte der US-Dollar zulegen und die Abwärtsrisiken für GBP/USD verstärken. Umgekehrt könnten schwächere Konjunkturdaten den Druck auf den Greenback verringern, so dass GBP/USD wieder etwas an Boden gewinnen könnte.
Zuvor hatten wir darüber berichtet, dass GBP/USD Schwierigkeiten hatte, die Marke von 1,2500 zu durchbrechen, da Trumps Zollbedenken und die restriktive Haltung der Fed die Marktstimmung belasteten. Die jüngsten Kursbewegungen bestätigen die anhaltende Unsicherheit, da die Händler die Wachstumsaussichten der USA und die nächsten Schritte der Bank of England bewerten.