11.02.2025
Michail Wnutschkow
Autor der Traders Union
11.02.2025

Elon Musk nennt OpenAI-CEO nach abgelehntem 97-Milliarden-Dollar-Angebot einen Betrüger

Elon Musk nennt OpenAI-CEO nach abgelehntem 97-Milliarden-Dollar-Angebot einen Betrüger Musk und Investoren bieten 97,4 Milliarden Dollar für den Kauf von OpenAI

Eine Gruppe von Investoren unter der Leitung von Elon Musk hat ein unaufgefordertes Angebot zum Kauf des gemeinnützigen Unternehmens OpenAI für 97,4 Milliarden Dollar abgegeben.

Musk, der CEO von Tesla und Gründer von xAI, äußerte, dass das Ziel des Angebots darin besteht, OpenAI zu seinen Wurzeln als "eine auf Open-Source und Sicherheit ausgerichtete Kraft für das Gute" zurückzuführen, berichtet Bloomberg.

Als Reaktion auf Musks Angebot lehnte der CEO von OpenAI, Sam Altman, den Vorschlag öffentlich auf Musks Social-Media-Plattform X ab und schlug humorvoll vor: "Nein danke, aber wir werden Twitter für 9,74 Milliarden Dollar kaufen, wenn Sie wollen." Musk hatte Twitter für 44 Milliarden Dollar erworben, aber der Wert des Unternehmens soll nach externen Schätzungen gesunken sein.

Auf Musks Kommentare folgte kurz darauf ein provokanter Beitrag auf X, in dem ein Video von Altmans Aussage vor dem Kongress im Jahr 2023 gezeigt wurde, in dem Altman erklärte, dass er keine Anteile an OpenAI halte. Musk betitelte das Video mit "Scam Altman" und deutete damit Misstrauen in Altmans Führung an.

Rückendeckung von Investoren und strategische Implikationen

Musks Angebot wird von einer Vielzahl von Investoren unterstützt, darunter sein eigenes KI-Startup xAI und andere Geldgeber wie Valor Equity Partners, Baron Capital, Atreides Management, Vy Capital und Ari Emanuel über seinen Investmentfonds.

Diese Unternehmen könnten möglicherweise mit OpenAI fusionieren, sollte der Deal zustande kommen, was den von OpenAI angestrebten Übergang von einem gemeinnützigen zu einem gewinnorientierten KI-Giganten mit einem Umsatz von mehreren Milliarden Dollar weiter erschweren würde.

Der Rechtsexperte Rob Rosenberg vermutet, dass Musks Absichten über den einfachen Kauf des Unternehmens hinausgehen könnten. Möglicherweise nutzt er das Angebot, um die Umstellung von OpenAI auf ein gewinnorientiertes Modell in Frage zu stellen - ein Schritt, den Musk lautstark abgelehnt hat.

Musks Strategie

Laut Marc Toberoff, einem Anwalt, der die Investoren vertritt, dient das Angebot dazu, Druck auf OpenAI auszuüben, damit das Unternehmen den Wert seiner Vermögenswerte während der Umstellung auf ein gewinnorientiertes Modell transparent bewertet. Toberoff wies darauf hin, dass Insider-Verhandlungen zu einem "Schnäppchen" führen könnten, das der Öffentlichkeit, dem ursprünglichen Nutznießer von OpenAI, nicht zugute käme.

Es bleibt unklar, wie ernst das Angebot von Musk gemeint ist, aber unabhängig von seinem Ausgang könnte das Angebot erhebliche Auswirkungen auf OpenAI haben. Der öffentliche Streit mit Musk könnte die Bemühungen von OpenAI, sich als führendes gewinnorientiertes KI-Unternehmen zu etablieren, weiter erschweren.

Die Reaktion von OpenAI, das Angebot abzulehnen, aber einen möglichen Deal zum Kauf von Twitter anzudeuten, zeigt, dass die Spannungen zwischen dem Tech-Mogul und dem KI-Giganten noch lange nicht vorbei sind. Im weiteren Verlauf der Geschichte könnte die Zukunft des gemeinnützigen Status von OpenAI und seine Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen davon abhängen, wie diese Konflikte gelöst werden.

Wie wir bereits berichteten, fordert Elon Musk die Amtsenthebung des New Yorker Bundesrichters Paul Engelmayer, nachdem dieser am 8. Februar ein Urteil erlassen hatte, das Musks Department of Government Efficiency (DOGE) den Zugriff auf wichtige Finanzdaten und Zahlungssysteme des US-Finanzministeriums untersagte.

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