Veronika Grimm kritisiert steigende Sozialausgaben im Vergleich zu Investitionen

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Veronika Grimm hat darauf hingewiesen, dass die Sozialausgaben im Bundeshaushalt für das laufende Jahr stärker zunehmen als die Verteidigungsausgaben. Im Vergleich dazu werden die Investitionen im regulären Etat sogar zurückgefahren. Grimm betont, dass dies auf die langfristige wirtschaftliche Stabilität und Wachstumsfähigkeit Deutschlands Auswirkungen haben könnte.
''Die strukturelle Verschiebung hin zu höheren Sozialausgaben könnte die Fähigkeit einschränken, in Zukunft in wichtige Bereiche zu investieren'', so Grimm. Diese Einschätzung erfolgt vor dem Hintergrund, dass die wirtschaftliche Erholung in einem global wettbewerbsintensiven Umfeld an Bedeutung gewinnt.
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Die aktuelle Entwicklung bei den Sozialausgaben steht im Zusammenhang mit früheren Analysen zum zunehmenden Druck bei Ministeriumszuschlägen, wie im Beitrag über den Bietwettbewerb um Ministeriumszuschläge erläutert. Zugleich unterstreicht die Debatte um Investitionsspielräume die anhaltende Relevanz der Schuldenregeln, die schon zuvor als zentraler Faktor für realistische haushaltspolitische Lösungen in Deutschland hervorgehoben wurden.
In der vorherigen Nachricht äußerte sich Veronika Grimm zu Wirtschaftsstrategien und Steuerpolitik.