Arkham hat 87 % der Bitcoin-Brieftaschen von Strategy identifiziert

Das Blockchain-Analyseunternehmen Arkham Intelligence hat öffentlich behauptet, 87,5 % der Bitcoin-Bestände von Strategy identifiziert zu haben. Das Unternehmen, das früher unter dem Namen MicroStrategy bekannt war, wird mit zuvor nicht veröffentlichten Wallet-Adressen in Verbindung gebracht, die 70.816 BTC enthalten, die zu aktuellen Marktpreisen etwa 7,6 Milliarden Dollar wert sind.
Zusammen mit anderen bekannten Wallets beläuft sich laut Arkham der gesamte identifizierbare Besitz von Strategy nun auf 54,5 Milliarden Dollar.
Die Enthüllung folgt auf langjährige Kommentare des Mitbegründers und Vorstandsvorsitzenden von Strategy, Michael Saylor, der wiederholt die Sicherheitsrisiken der Offenlegung von Wallet-Adressen betont hat. Auf der Bitcoin 2025-Konferenz erklärte Saylor, dass die Veröffentlichung solcher Daten "keine gute Idee ist" und warnte, dass vollständige Transparenz Unternehmen langfristig erheblichen Gefahren aussetzen könnte.
Wichtigste Erkenntnisse
- Arkham hat 70.816 BTC in neuen Wallets identifiziert, die angeblich mit Strategy in Verbindung stehen, mit einem Gesamtwert von 7,6 Milliarden Dollar.
- Die Firma sagt, dass sie 87,5 % der Bitcoin-Bestände von Strategy aufgedeckt hat, insgesamt 54,5 Milliarden Dollar.
- Saylor hat bereits davor gewarnt, dass die Offenlegung von Wallet-Adressen ein großes institutionelles Sicherheitsrisiko darstellt.
Arkhams Behauptungen und Blockchain-Rückverfolgung
In einer Erklärung, die in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, schrieb Arkham: "Saylor sagte, er würde niemals seine Adressen preisgeben. So, we did." Das Analyseunternehmen behauptet, dass seine internen Methoden es ihm ermöglicht haben, den Bitcoin-Bestand von Strategy mit einem hohen Maß an Vertrauen zu erfassen.
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Die Wallets wurden jedoch nicht von Strategy verifiziert, was Fragen über die Genauigkeit der Zuordnung aufwirft.
Sicherheitsimplikationen und Saylors Haltung
Saylor ist seit langem ein lautstarker Befürworter von Bitcoin, aber auch von operativer Vorsicht. Er argumentierte, dass die Offenlegung von Wallet-Adressen zu einer unangemessenen Prüfung aller zukünftigen Transaktionen einlädt und eine langfristige Sicherheitsbedrohung darstellt, wobei er das Risiko mit dem einer KI verglich, die "50 Seiten lang" aufzählt.
Die Bitcoin-Bestände von Strategy. Quelle: 21shares
Während Arkhams Erkenntnisse in der gesamten Kryptowelt Neugierde geweckt haben, eröffnen sie auch die Debatte um Privatsphäre und Transparenz bei institutionellen Bitcoin-Beständen neu. Da es keine Bestätigung von Strategy gibt, bleiben die Behauptungen spekulativ, wenn auch gewagt.
Der Vorfall unterstreicht die wachsende Spannung zwischen Open-Source-Blockchain-Intelligenz und Unternehmensvertraulichkeit - ein Problem, das wahrscheinlich nicht so bald verschwinden wird.
Zuvor haben wir berichtet, dass Strategy inmitten einer Sammelklage Bitcoin im Wert von 765 Millionen Dollar kauft.