Bybit fordert Transparenz bei Krypto-Liquidationsdaten inmitten marktweiter Verluste
Bybit fordert Transparenz bei Krypto-Liquidationsdaten
Der CEO von Bybit, Ben Zhou, hat zugesagt, vollen Zugang zu Liquidationsdaten zu gewähren, nachdem er enthüllt hat, dass die gesamten marktweiten Liquidationen am 3. Februar 8 bis 10 Milliarden Dollar betragen könnten, fast fünfmal höher als die 2 Milliarden Dollar, die ursprünglich von Coinglass, einem führenden Aggregator für Krypto-Derivate-Daten, gemeldet wurden.
Zhou räumte ein, dass die meisten Börsen, einschließlich Bybit, den Zugang zu Liquidationsdaten beschränken, was es schwierig macht, das volle Ausmaß der marktweiten Liquidationen zu beurteilen. Nach den Reaktionen von Händlern, die massive Verluste erlitten haben, hat sich Bybit jedoch verpflichtet, vollständige Liquidationsdaten zu veröffentlichen, um die Transparenz auf dem Kryptomarkt zu erhöhen.
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Wird Binance dem Beispiel von Bybit folgen?
Als Reaktion auf die Entscheidung von Bybit forderte Coinglass Binance, die weltweit größte Kryptobörse, auf, ihre vollständigen Liquidationsdaten offenzulegen. Binance schränkte den Zugang zu diesen Daten Mitte 2021 ein und begründete dies mit der Besorgnis über behördliche Kontrollen und mögliche Auswirkungen auf das Geschäft mit Perpetual Futures.
Trotz des wachsenden Drucks hat der CEO von Binance, Richard Teng, nicht direkt auf die Forderungen nach mehr Transparenz reagiert. Stattdessen betonte er, dass die Volatilität des Kryptomarktes mit zunehmender Reife der Branche voraussichtlich abnehmen wird.
Krypto-Liquidationen: Ein wachsendes Problem
Krypto-Liquidationen treten auf, wenn die Sicherheiten der Händler unter die Einschussanforderungen fallen, was zu Zwangsverkäufen durch die Börsen führt. Im Gegensatz zu traditionellen Märkten, bei denen Händler eine Warnung vor Einschusszahlungen erhalten, können Kryptobörsen Positionen aufgrund extremer Preisschwankungen sofort liquidieren.
Bei der jüngsten Liquidationswelle haben mehrere bekannte Händler Millionen verloren, einige wurden Berichten zufolge sogar vollständig ausradiert. Tyler Durden, ein bekannter Krypto-Investor, enthüllte, dass mehrere Händler mit achtstelligen Beträgen von dem Ausverkauf betroffen waren, und riet anderen, das Risiko von Leverage zu begrenzen oder sich an den Spothandel zu halten.
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Es wird erwartet, dass die Debatte über die Transparenz von Liquidationen weitergehen wird, wobei die Marktteilnehmer auf eine größere Offenlegung drängen, um Händler vor unerwarteten Liquidationskaskaden zu schützen. Ob Binance und andere Börsen dem Beispiel von Bybit folgen werden, bleibt abzuwarten.
Der Kryptowährungsmarkt hat einen erschütternden Zusammenbruch erlebt, bei dem innerhalb weniger Stunden Milliardenbeträge vernichtet wurden. Analysten weisen auf Donald Trumps erneute Handelsspannungen mit wichtigen Volkswirtschaften wie Kanada, Mexiko und China als Hauptkatalysator hin.
