24.02.2025
Sholanke Dele
Analyst bei Traders Union
24.02.2025

EUR/USD-Kurs weitet seine Gewinne vom Februar aus, da die Ergebnisse der Bundestagswahl den Aufwärtstrend unterstützen

EUR/USD-Kurs weitet seine Gewinne vom Februar aus, da die Ergebnisse der Bundestagswahl den Aufwärtstrend unterstützen EUR/USD steigt auf Februar-Hoch, da die deutschen Wahlen das Vertrauen der Anleger stärken.

Der EUR/USD-Kurs setzt seinen starken Aufwärtstrend im Februar fort, wobei das Aufwärtsmomentum das Paar näher an kritische Widerstandsniveaus bringt.

Nachdem das Währungspaar am Montag im asiatischen Handel bei 1,0460 Unterstützung gefunden hatte, stieg es um 0,6 % und erreichte mit 1,0528 ein neues Februarhoch, das nur knapp unter dem Höchststand des vergangenen Monats bei 1,0530 lag. Die Stärke des Euro folgt den politischen Entwicklungen in Deutschland und den Spekulationen über den nächsten geldpolitischen Schritt der Europäischen Zentralbank (EZB).

Der Sieg der Konservativen bei den Wahlen in Deutschland gab EUR/USD neuen Rückenwind. Diese politische Stabilität hat das Vertrauen der Anleger gestärkt, auch wenn sich die Märkte nach wie vor auf die Haltung der EZB zu den Zinssätzen konzentrieren.

Im Hinblick auf den nächsten Schritt der EZB deutete Pierre Wunsch in einem kürzlich erschienenen Interview mit der Financial Times an, dass Zinssenkungen im April nicht garantiert seien, was auf die Bereitschaft der Zentralbank hindeutet, die Zinssätze hoch zu halten, falls die Inflationsdaten eine Lockerung nicht rechtfertigen. Da die Inflationsrisiken begrenzt zu sein scheinen, betonte Wunsch, dass die Aufgabe der EZB darin bestehe, die Politik auf eine weiche Landung abzustimmen, anstatt die Zinssätze übereilt zu senken.

EUR/USD-Preisdynamik (Januar 2025 - Februar 2025). Quelle: TradingView.

EUR/USD-Kursausblick: Bullisches Momentum trifft auf 100-Tage-EMA bei 1,0530

Derzeit handelt EUR/USD im europäischen Handel um 1,0512 und damit in Schlagdistanz zum 100-Tage-EMA bei 1,0530. Für die EUR/USD-Bullen liegt das unmittelbare Augenmerk weiterhin auf der Marke von 1,0530, wobei der gleitende Durchschnitt als wichtige Widerstandsmarke dient. Ein entscheidender Durchbruch über diese Marke könnte ein weiteres Aufwärtsmomentum fördern. Wird diese Schwelle jedoch nicht durchbrochen, könnte dies zu einer Konsolidierungsphase führen, wobei die Unterstützungsmarke von 1,0460 als wichtige Untergrenze für die Preisstabilität fungiert.

Der RSI der Tages- und 4-Stunden-Chart bewegt sich weiterhin im zinsbullischen Bereich, was für eine anhaltende Aufwärtsbewegung spricht. Händler werden die Signale der EZB und die allgemeine Marktstimmung zum Ende des Monats Februar beobachten, um festzustellen, ob die Käufer den 100-Tage-EMA überwinden können oder ob sich das Paar auf die Unterstützung zurückzieht.

Das jüngste Protokoll der FOMC-Sitzung hielt den US-Dollar relativ fest und begrenzte die Erholung von EUR/USD. Die Faser fand Unterstützung bei 1,04, wo der 100-Tage-EMA einen vorübergehenden Boden bildete.

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