Holger Zschaepitz: Trumps Zollpläne könnten deutsches Wachstum belasten

Der Plan des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, Einfuhrzölle von 30 Prozent auf EU-Waren zu erheben, könnte laut einer Analyse der Commerzbank erhebliche Folgen für die deutsche Wirtschaft haben. In den nächsten zwei Jahren könnte das deutsche Wirtschaftswachstum um 0,7 Prozentpunkte geringer ausfallen. Trotz sektorspezifischer Zollbefreiungen würde der durchschnittliche Zollsatz auf deutsche Waren auf etwa 25 Prozent steigen, was die exportorientierte deutsche Industrie erheblich unter Druck setzen könnte.
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Die aktuellen protektionistischen Tendenzen und deren potenzielle Auswirkungen auf die deutsche Industrie erinnern an die Herausforderungen, die sich bereits beim langsamen Anstieg der Gasspeicherstände in Deutschland gezeigt haben, als wirtschaftliche Unsicherheiten zunahmen. Gleichzeitig verdeutlicht die Analyse der Commerzbank, wie empfindlich exportorientierte Märkte auf politische Veränderungen reagieren können – ähnlich wie der S&P 500 nach seiner beispiellosen Erholung, der als Gradmesser für die Stabilität globaler Handelsströme dient.
In der vorherigen Nachricht äußerte sich Holger Zschaepitz zu Deutschlands wirtschaftlicher Stabilität.