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Ist der Handel mit Termingeschäften im Islam halal oder haram?

Anmerkung der Redaktion: Obwohl wir uns an strenge redaktionelle Integrität halten, kann dieser Beitrag Hinweise auf Produkte unserer Partner enthalten. Hier ist eine Erklärung, wie wir Geld verdienen. Keine der Daten und Informationen auf dieser Webseite stellt eine Anlageberatung im Sinne unseres Haftungsausschlusses dar.

Der Handel mit Termingeschäften kann sowohl als halal als auch als haram angesehen werden, je nach der Struktur des Kontrakts und der Absicht des Händlers. Wenn Zinsen (Riba), übermäßige Unsicherheit (Gharar) und Glücksspiel (Maysir) vermieden werden und es sich um reale Vermögenswerte handelt, kann er als halal gelten; andernfalls wird er als haram betrachtet.

Das islamische Finanzwesen unterliegt spezifischen ethischen Richtlinien und religiösen Gesetzen, die bestimmte Praktiken verbieten, wie z. B. das Erzielen von Zinsen (Riba), übermäßige Unsicherheit (Gharar) oder Glücksspiel (Maysir). Da der Handel mit Termingeschäften immer beliebter wird, ist es wichtig, seine Vereinbarkeit mit diesen Grundsätzen zu untersuchen, um muslimischen Händlern zu helfen, informierte und konforme Finanzentscheidungen zu treffen.

Ist der Handel mit Termingeschäften halal oder haram?

Im islamischen Finanzwesen werden Aktivitäten entweder als halal (erlaubt) oder haram (verboten) eingestuft. Das Hauptaugenmerk beim Futures-Handel liegt darauf, ob er Elemente beinhaltet, die im Islam verboten sind.

Die Konzepte von halal und haram sind in der islamischen Rechtsprechung verwurzelt, in der festgelegt ist, was in verschiedenen Bereichen des Lebens, einschließlich des Finanzwesens, zulässig und verboten ist. Halal-Aktivitäten sind solche, die nach islamischem Recht erlaubt sind, während haram-Aktivitäten streng verboten sind. Die Klassifizierung des Terminhandels hängt davon ab, ob er Riba (Zinsen), Gharar (übermäßige Unsicherheit) und Maysir (Glücksspiel) beinhaltet.

  • Riba (Zinsen): Beim Handel mit Termingeschäften kann die Differenz zwischen dem Kassakurs und dem Terminkurs manchmal als Zins angesehen werden. Da Riba im Islam ausdrücklich verboten ist, kann jede Transaktion, die eine Rendite ohne Risiko garantiert, problematisch sein. Im Koran heißt es: "Diejenigen, die den Wucher verschlingen, werden nicht anders dastehen als einer, den der Teufel durch seine Berührung in den Wahnsinn getrieben hat" (Koran 2:275).

  • Gharar (Übermäßige Ungewissheit): Terminkontrakte sind oft mit einem hohen Maß an Unsicherheit und Spekulationen über künftige Preise verbunden, was als Gharar angesehen werden kann. Gharar wiederum beinhaltet Unsicherheit und Mehrdeutigkeit in den Vertragsbedingungen. Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) sagte: "Verkauft nicht, was nicht bei euch ist" (Hadith, Sunan Abu Dawood). Terminkontrakte, die oft mit Spekulationen über zukünftige Preise verbunden sind, können als übermäßige Unsicherheit angesehen werden. Das islamische Finanzwesen fördert Klarheit und Transparenz bei Transaktionen, um Gharar zu vermeiden.

  • Maysir (Glücksspiel): Maysir bezieht sich auf Glücksspiele oder Wetten, die im Islam verboten sind. Der Koran warnt: "O ihr, die ihr glaubt, Rauschmittel, Glücksspiele, Steinopfer für andere als Allah und Wünschelruten sind nichts anderes als Verunreinigungen durch das Werk des Satans; meidet sie also, damit ihr erfolgreich seid" (Koran 5:90). Der Handel mit Termingeschäften, der ein hohes Maß an Spekulation ohne einen legitimen Geschäftszweck beinhaltet, kann einem Glücksspiel gleichkommen.

Die Einstufung des Futures-Handels als halal oder haram ist nicht eindeutig und hängt oft von den spezifischen Bedingungen der Futures-Kontrakte sowie von den Absichten des Händlers ab. Einige Gelehrte argumentieren, dass der Handel als halal angesehen werden kann, wenn er zu Absicherungszwecken erfolgt und reale Vermögenswerte betrifft. Sie sind der Meinung, dass Terminkontrakte mit den islamischen Grundsätzen in Einklang stehen, wenn sie zur Risikominderung und zur Sicherung stabiler wirtschaftlicher Aktivitäten eingesetzt werden. Der Einsatz von Terminkontrakten zur Absicherung von Rohstoffpreisen in der Landwirtschaft kann beispielsweise Landwirten helfen, ihre Einnahmen effektiver zu verwalten.

Unterschiedliche Meinungen der Gelehrten

Die islamischen Gelehrten sind unterschiedlicher Meinung über die Zulässigkeit von Termingeschäften. Diese Meinungsvielfalt unterstreicht, wie wichtig es ist, die zugrunde liegenden Prinzipien zu verstehen und sachkundige Experten zu konsultieren.

Argumente für Halal

Einige Gelehrte wie Mufti Taqi Usmani und Scheich Yusuf al-Qaradawi vertreten die Auffassung, dass der Handel mit Termingeschäften halal sein kann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Sie betonen, dass die Absicht und die Struktur des Vertrags entscheidend sind. Wenn die Terminkontrakte eher zu Absicherungszwecken als zu Spekulationszwecken eingesetzt werden und sich auf reale, greifbare Vermögenswerte beziehen, können sie als zulässig angesehen werden. Mufti Taqi Usmani merkt an, dass Terminkontrakte, die zur Preisstabilisierung und zum Risikomanagement in Sektoren wie Landwirtschaft und Industrie eingesetzt werden, einem legitimen wirtschaftlichen Zweck dienen und mit den islamischen Grundsätzen in Einklang stehen. Auch Scheich Yusuf al-Qaradawi ist der Ansicht, dass Terminkontrakte so strukturiert werden können, dass Riba, Gharar und Maysir vermieden werden und sie somit mit der Scharia vereinbar sind.

Argumente für haram

Im Gegensatz dazu argumentieren Gelehrte wie Scheich Muhammad al-Salih al-Uthaymeen und Scheich Abdullah bin Bayyah, dass der Handel mit Termingeschäften aufgrund seines spekulativen Charakters von Natur aus haram ist. Sie weisen darauf hin, dass viele Termingeschäfte aus reinem Gewinnstreben getätigt werden und ein hohes Maß an Unsicherheit und Spekulation beinhalten, ohne dass die Absicht besteht, den zugrunde liegenden Vermögenswert tatsächlich zu liefern. Dieser spekulative Aspekt wird als Maysir (Glücksspiel) betrachtet, das im Islam verboten ist.

Darüber hinaus können einige Terminkontrakte Zinszahlungen beinhalten, die Elemente von Riba einführen, wodurch sie nicht mit den Grundsätzen der Scharia übereinstimmen. Scheich Muhammad al-Salih al-Uthaymeen betont auch, dass die übermäßige Unsicherheit (Gharar), die mit der Vorhersage zukünftiger Preise verbunden ist, diese Verträge problematisch macht.

In Anbetracht dieser unterschiedlichen Meinungen ist es für muslimische Händler unerlässlich, persönlichen Rat von sachkundigen Gelehrten einzuholen.

Wie man den Handel mit Futures halal hält

Die Einhaltung der islamischen Finanzprinzipien erfordert eine sorgfältige Prüfung der Art und Struktur von Terminkontrakten. Im Folgenden finden Sie praktische Schritte zur Einhaltung der Vorschriften:

  • Vermeidung von zinsbasierten Transaktionen: Terminkontrakte sollten keine Form von Zinsen (Riba) beinhalten. Händler müssen sicherstellen, dass keine Zinszahlungen anfallen, wie z. B. bei der Prolongation von Verträgen oder beim Einsatz von Hebeleffekten, die zu Zinsen führen.

  • Reale Vermögenswerte: Stellen Sie sicher, dass Terminkontrakte an greifbare, reale Vermögenswerte gebunden sind. Dies trägt dazu bei, die Verträge an der wirtschaftlichen Realität auszurichten und rein spekulative Transaktionen zu vermeiden. So kann beispielsweise der Handel mit Futures auf Rohstoffe wie Agrarprodukte, Metalle oder Energieressourcen vorschriftsmäßiger sein als der Handel mit reinen Finanzderivaten.

  • Übermäßige Spekulationen einschränken: Der Handel mit Futures sollte nicht rein spekulativ sein. Stattdessen sollte er einem legitimen wirtschaftlichen Zweck dienen, etwa der Absicherung gegen Preisschwankungen oder der Sicherung stabiler Preise für Waren und Dienstleistungen. Händler sollten sich auf Kontrakte konzentrieren, die einen klaren wirtschaftlichen Nutzen haben und spekulative Elemente auf ein Minimum reduzieren.

  • Gewährleistung von Transparenz und Fairness: Verträge sollten klar, transparent und frei von Unklarheiten (Gharar) sein. Alle Bedingungen müssen klar definiert sein, und beide Parteien sollten die Vereinbarung vollständig verstehen, um jegliche Unsicherheit zu vermeiden.

  • Konsultieren Sie sachkundige Gelehrte: Regelmäßige Konsultationen mit islamischen Finanzexperten oder Gelehrten können Hinweise zur Einhaltung der Scharia geben. So kann sichergestellt werden, dass die Handelspraktiken kontinuierlich mit den islamischen Grundsätzen in Einklang gebracht werden.

Checkliste zur Einhaltung der Halal-Regeln im Terminhandel:

  • Keine Zinszahlungen (Riba)

  • Gebunden an greifbare, reale Vermögenswerte

  • Zweck über Spekulation hinaus (Absicherung, Preissicherung)

  • Klare, transparente Vertragsbedingungen

  • Regelmäßige Beratung durch islamische Finanzexperten

  • Gewählter Broker hat islamische (swapfreie) Konten

Laut unserer jüngsten Studie sind die besten Broker für muslimische Futures-Händler:

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Islamische Autoritäten für den Futures-Handel

Verschiedene islamische Finanzinstitutionen und Beratungsgremien bieten wertvolle Einblicke in die Zulässigkeit und Praktiken des Futures-Handels im Rahmen der Scharia. Diese Organisationen wollen sicherstellen, dass Finanzaktivitäten, einschließlich des Futures-Handels, mit den islamischen Grundsätzen übereinstimmen und ethische Standards fördern.

Institutionen wie die Accounting and Auditing Organization for Islamic Financial Institutions (AAOIFI) und das Islamic Financial Services Board (IFSB) spielen eine wichtige Rolle bei der Festlegung von Standards und Richtlinien für Scharia-konforme Finanzaktivitäten. Sie betonen die Bedeutung von Transparenz, Fairness und der Vermeidung von Riba, Gharar und Maysir bei allen Finanztransaktionen, einschließlich des Futures-Handels.

Alternative Anlagemöglichkeiten für Muslime

Die folgenden Alternativen können auf der Grundlage ihrer Vor- und Nachteile mit dem Handel mit Termingeschäften verglichen werden:

  • Immobilien: Es handelt sich um Sachwerte und vermeidet Spekulationen, was mit den islamischen Finanzprinzipien vereinbar ist. Allerdings ist ein erheblicher Kapitaleinsatz erforderlich und die Verwaltung kann eine Herausforderung darstellen;

  • Sukuk (islamische Anleihen): Sie bieten einen stetigen Einkommensstrom und sind im Vergleich zum Futures-Handel relativ risikoarm. Allerdings können sie im Vergleich zu spekulativeren Anlagen geringere Renditen bieten;

  • Halal-Investmentfonds: Diese Fonds investieren in ein diversifiziertes Portfolio aus Scharia-konformen Aktien und Vermögenswerten. Sie bieten ein professionelles Management und eine Diversifizierung, wodurch das Risiko verringert wird. Der mögliche Nachteil ist, dass sie weniger liquide sind und Verwaltungsgebühren anfallen können;

  • Rohstoffe: Direktinvestitionen in Rohstoffe wie Gold oder landwirtschaftliche Erzeugnisse können halal sein, wenn sie ohne spekulative Elemente erfolgen. Diese Anlagen bieten greifbare Werte und können gegen die Inflation absichern, können aber volatil sein und erfordern eine sorgfältige Marktanalyse.

Islamische Anleihen, so genannte Sukuk, sind Scharia-konforme Finanzinstrumente. Hier sind einige Beispiele für berühmte Sukuk:

  • Sukuk Al Ijara: Sukuk auf der Grundlage von Mieteinnahmen - solche Anleihen wurden 2017 von Saudi-Arabien in Höhe von 9 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Die Mittel wurden zur Finanzierung verschiedener staatlicher Projekte verwendet.

  • Sukuk Al Musharaka: Auf Partnerschaft basierende Wertpapiere, bei denen die Sukuk-Inhaber Erlöse aus gemeinsamen Geschäftstätigkeiten erhalten, wie z. B. der 2014 von der Dubai Islamic Bank ausgegebene Sukuk in Höhe von 1 Mrd. USD zur Finanzierung verschiedener Infrastrukturprojekte.

  • Sukuk Al Murabaha: Basiert auf dem Prinzip des Verkaufs von Waren mit aufgeschobener Zahlung. Ein Beispiel ist ein Sukuk, der 2016 von Emirates Islamic für 750 Mio. USD zur Finanzierung von Unternehmens- und Privatkundengeschäften ausgegeben wurde.

  • Sukuk Al Istisna'a: Dient der Finanzierung von Bau- oder Produktionsvorhaben. Ein Beispiel ist der 2018 von der Qatar Islamic Bank ausgegebene Sukuk in Höhe von 1,6 Mrd. USD für den Bau von Infrastrukturprojekten.

  • Sukuk Al Mudaraba: Basiert auf einer Partnerschaft, bei der eine Partei Kapital bereitstellt und die andere das Projekt verwaltet. Zum Beispiel ein Sukuk, der 2013 von der Bank Negara Malaysia für 1 Milliarde US-Dollar zur Finanzierung verschiedener Wirtschaftsprojekte ausgegeben wurde.

Regelmäßige Konsultationen mit islamischen Finanzgelehrten sind entscheidend

Rinat Gismatullin Autor der Traders Union

Ich möchte betonen, wie wichtig die Einhaltung der Scharia-Grundsätze beim Handel mit Termingeschäften ist. Hier sind einige praktische Tipps und Erkenntnisse:

  1. Konsultieren Sie Schariah-Berater: Regelmäßige Konsultationen mit islamischen Finanzgelehrten sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Handelspraktiken mit dem islamischen Recht in Einklang stehen.

  2. Konzentrieren Sie sich auf die Absicherung: Nutzen Sie Terminkontrakte in erster Linie zu Absicherungszwecken und nicht zu Spekulationszwecken. Dieser Ansatz steht im Einklang mit dem Grundsatz der Risikominderung und der Steuerung der Preisvolatilität.

  3. Vermeiden Sie Hebelwirkung mit Zinsen: Achten Sie darauf, dass die Hebelwirkung beim Handel nicht mit Zinszahlungen (Riba) verbunden ist. Entscheiden Sie sich für Broker, die islamische Konten anbieten, die speziell darauf ausgelegt sind, Zinsen zu vermeiden.

Praktische Tipps:

  • Wählen Sie Scharia-konforme Broker: Wählen Sie Broker, die swapfreie Konten anbieten und auf die Einhaltung der islamischen Finanzstandards geprüft wurden.

  • Bleiben Sie informiert: Halten Sie sich über Markttrends und -entwicklungen auf dem Laufenden, um fundierte Handelsentscheidungen zu treffen, die das Risiko und die Unsicherheit (Gharar) minimieren.

Wenn muslimische Händler die Ratschläge und praktischen Tipps von Experten befolgen, können sie sicherstellen, dass ihre Futures-Handelsaktivitäten mit den Scharia-Prinzipien übereinstimmen und ein Gleichgewicht zwischen Rentabilität und ethischer Compliance herstellen.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zulässigkeit des Futures-Handels im Islam von der Einhaltung zentraler Prinzipien wie der Vermeidung von Riba (Zinsen), Gharar (übermäßige Unsicherheit) und Maysir (Glücksspiel) abhängt. Während einige Gelehrte argumentieren, dass der Handel mit Termingeschäften halal sein kann, wenn er zur Absicherung und im Zusammenhang mit realen Vermögenswerten eingesetzt wird, vertreten andere die Ansicht, dass er aufgrund seines spekulativen Charakters von Natur aus haram ist. Muslimische Händler werden ermutigt, persönlichen Rat von sachkundigen Gelehrten einzuholen und sicherzustellen, dass ihre Handelspraktiken mit der Scharia in Einklang stehen. Auf diese Weise können sie sich an ethischen und gesetzeskonformen Finanzaktivitäten beteiligen, die sowohl ihre wirtschaftlichen Ziele als auch ihre religiösen Überzeugungen unterstützen.

Häufig gestellte Fragen

Kann der Handel mit Futures Teil einer sozial verantwortlichen Anlagestrategie für muslimische Händler sein?

Ja, wenn er mit den Grundsätzen von Islamic übereinstimmt und sich auf ethische Investitionen konzentriert, wie z. B. auf umweltfreundliche landwirtschaftliche Produkte, kann der Terminhandel Teil einer sozial verantwortlichen Strategie sein.

Wie kann die Technologie muslimischen Händlern helfen, die Einhaltung von Shariah im Terminhandel zu gewährleisten?

Technologie kann durch Plattformen und Apps helfen, die die Einhaltung von Shariahüberprüfen, Echtzeit-Updates bereitstellen und automatisierte Prüfungen und Beratungsdienste anbieten.

Gibt es bestimmte Sektoren oder Branchen, die sich besser für den Handel mit halal Termingeschäften eignen?

Sektoren wie Landwirtschaft, Energie und Edelmetalle eignen sich aufgrund ihrer Sachwerte und wirtschaftlichen Relevanz besser für den halal Futures-Handel, wobei der Schwerpunkt auf Absicherung und Risikomanagement liegt.

Was sind die häufigsten Missverständnisse über den Handel mit Futures in Islamic finance?

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass der gesamte Terminhandel haram ist. Tatsächlich kann er halal sein, wenn er keine Spekulationen und Zinsen beinhaltet und sich auf reale Vermögenswerte bezieht. Ein weiterer Irrglaube ist, dass die Einhaltung von Shariah zu komplex ist, aber mit der richtigen Anleitung ist dies durchaus möglich.

Team, das an diesem Artikel gearbeitet hat

Parshwa Turakhiya
Autor der Traders Union

Parshwa ist ein Inhaltsexperte und Finanzexperte mit fundierten Kenntnissen im Aktien- und Optionshandel, in der technischen und Fundamentalanalyse sowie in der Aktienanalyse. Als Chartered Accountant Finalist verfügt Parshwa auch über Fachwissen in den Bereichen Forex, Krypto-Handel und persönliche Besteuerung. Seine Erfahrung zeigt sich in mehr als 100 Artikeln über Forex, Kryptowährungen, Aktien und persönliche Finanzen sowie in der persönlichen Beratung bei Steuerangelegenheiten.

Glossar für unerfahrene Händler
Handel

Der Handel umfasst den Kauf und Verkauf von Finanzanlagen wie Aktien, Währungen oder Rohstoffen mit dem Ziel, von den Preisschwankungen des Marktes zu profitieren. Händler setzen verschiedene Strategien, Analysetechniken und Risikomanagementverfahren ein, um fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre Erfolgschancen auf den Finanzmärkten zu optimieren.

Terminkontrakt

Ein Futures-Kontrakt ist eine standardisierte Finanzvereinbarung zwischen zwei Parteien über den Kauf oder Verkauf eines Basiswerts, z. B. einer Ware, einer Währung oder eines Finanzinstruments, zu einem im Voraus festgelegten Preis an einem bestimmten Datum in der Zukunft. Terminkontrakte werden auf den Finanzmärkten häufig eingesetzt, um sich gegen Preisschwankungen abzusichern, auf künftige Preisbewegungen zu spekulieren oder ein Engagement in verschiedenen Vermögenswerten zu erzielen.

Risikomanagement

Risikomanagement ist ein Risikomanagementmodell, das die Kontrolle potenzieller Verluste bei gleichzeitiger Maximierung der Gewinne beinhaltet. Die wichtigsten Instrumente des Risikomanagements sind Stop-Loss, Take-Profit, Berechnung des Positionsvolumens unter Berücksichtigung von Hebelwirkung und Pip-Wert.

Volatilität

Die Volatilität bezieht sich auf den Grad der Schwankung oder Fluktuation des Preises oder Wertes eines finanziellen Vermögenswertes, wie Aktien, Anleihen oder Kryptowährungen, über einen bestimmten Zeitraum. Eine höhere Volatilität deutet darauf hin, dass der Preis eines Vermögenswerts stärkeren und schnelleren Schwankungen unterliegt, während eine geringere Volatilität auf relativ stabile und allmähliche Preisbewegungen hindeutet.

Anleger

Ein Anleger ist eine Person, die Geld in einen Vermögenswert investiert, in der Erwartung, dass dieser in Zukunft an Wert gewinnt. Der Vermögenswert kann alles sein, einschließlich Anleihen, Schuldverschreibungen, Investmentfonds, Aktien, Gold, Silber, börsengehandelte Fonds (ETFs) und Immobilien.